Die Krise in Aalen spitzt sich immer weiter zu

Die Krise beim VfR Aalen spitzt sich immer weiter zu. Am vergangenen Wochenende kassierte man eine bittere 1:2-Heimniederlage gegen den SV Meppen. Trainer Argirios Giannikis musste unmittelbar nach dem Spiel seinen Hut nehmen und mit Blick auf die aktuelle Tabelle gibt es derzeit wenig Hoffnung für den VfR in Sachen Klassenerhalt.

15.02.2019 11:54 Uhr

Frank Scheuring

Foto: Frank Scheuring

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Seit 12 Spielen hat der VfR Aalen in der 3. Liga kein Spiel mehr gewonnen. Den letzten Dreier gab es Ende September 2018, vor mehr als vier Monaten. Zuletzt kassierte man vier Pleiten in Folge und liegt mit 17 Punkten mittlerweile abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits satte 7 Zähler und die Stimmung ist derzeit alles andere als optimistisch beim VfR.

Giannikis muss nach Last Minute-Pleite gegen Meppen gehen

Mit den besten Fussball Prognosen ist der VfR Aalen in das Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen den SV Meppen ins Spiel gestartet und nach der 1:0-Fürung durch Guder sah es kurzzeitig so aus, als würde man auf dem Weg der Besserung sein. Doch noch vor der Pause glichen die Gäste durch Andrist aus und verpassten den Aalener in der 94. Minute sogar noch den K.o. durch Undav.

Die Stimmung bei den VfR-Fans nach der Niederlage war angespannt und die Spieler wurden noch auf dem Platz ausgegriffen und beschimpft. Auch die Verantwortlichen nahmen nach der Partie kein Blatt vor den Mund, sowie Präsidiumsmitglied Herman Olschewski: „Ich dachte wirklich, dass die Mannschaft heute für den Trainer spielt. Aber das war der schlechteste Auftritt der gesamten Saison.“

Bereits vor dem Spiel war klar, sollte man erneut verlieren dürfte es das für Trainer Argirios Giannikis gewesen sein. Der Coach wurde noch am Sonntagabend freigestellt. Der Grieche haderte mit dem Spielverlauf und vor allem dem Last Minute-Gegentor: „Es ist schon krass, was dieses Jahr passiert. So dramatisch zu verlieren, das ist wie in einem schlechten Hollywood-Film. Es ist einfach zum Kotzen.“

Wirkliche Antworten auf die seit Monaten anhaltende Krise gibt es in Aalen kaum. Auch die Profis selbst scheinen ein wenig ratlos zu sein. Torschütze Stephan Andrist äußerte sich wie folgt dazu: „Sehr, sehr bitter, dass man kurz vor Schluss wieder das Tor bekommt. Das Pech klebt ein bisschen an uns.“

Es wird spannend zu sehen ob Aalen mit einem neuen Trainer nochmals die Kurve bekommt. Rein rechnerisch ist man alles andere als chancenlos, doch die Schwaben müssen schnellstmöglich anfangen zu punkte. Am besten schon am kommenden Spieltag beim schweren Auswärtsspiel beim TSV 1860 München.

Autor: NP

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