Rückschlag für Braunschweig im Abstiegskampf

Eintracht Braunschweig hat einen herben Rückschlag im Abstiegskampf in der 3. Liga hinnehmen müssen. Die Niedersachsen mussten sich am vergangenen Wochenende zu Hause mit 2:3 gegen den SV Wehen Wiesbaden geschlagen geben und haben damit den Anschluss an das rettende Ufer in der Tabelle verpasst. Besonders bitter aus Braunschweiger-Sicht ist eine zweifelhafte Elfmeterentscheidung gegen die Löwen.

14.02.2019 09:21 Uhr

Michael Täger

Foto: Michael Täger

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Nach den beiden Siegen gegen Zwickau und Rostock und insgesamt vier Spielen ohne Niederlage hat Eintracht Braunschweig erneut einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen müssen. Gegen den Aufstiegsaspiranten Wehen Wiesbaden gab es am Sonntag eine knappe 2:3-Heimniederlage. Nach dem Spiel wurde hitzig über einen Foulelfmeter diskutiert, den Wiesbaden Mitte der zweiten Halbzeit erhalten hat und welcher am Ende spielentscheidend war. Trainer Andre Schubert zeigte sich nach der Partie dennoch kämpferisch und glaubt nach wie vor fest an den Klassenerhalt.

Elfmeter sorgt für Gesprächsstoff

Für den objektiven Beobachter war das Duell zwischen Braunschweig und Wiesbaden mit fünf Toren sicherlich ein unterhaltsames Spiel. Für Anhänger des BTSV hingegen wohl eher weniger. Bereits nach 17. Minuten gingen die Gäste durch Mockenhaupt mit 1:0 in Führung. Allzu lange hielt der Jubel bei Wehen jedoch nicht, denn wenig später (23.) fing man sich wieder den 1:1-Ausgleich nach einem Eigentor von Kyereh. Noch vor der Pause drehte Wiesbaden jedoch die Partie: Diawusie war in der 30. erneut für die Hessen zur Stelle und brachte sei Team zur Halbzeitpause mit 2:1 in Front.
Den vermeintlich größten Aufreger der Partie gab es in 60. Minute als Wiesbaden einen Foulelfmeter zugesprochen bekam und Schmidt mit dem 3:1 die Vorentscheidung herbeiführte. Braunschweigs Kapitän Stephan Fürstner haderte nach dem Spiel über die Szene, wie viele andere BTSV-Fans auch: „Er legt sich den Ball zu weit vor. Und die einzige Chance, die er dann noch hat, ist in mich reingehen. Für mich ist das ist kein Elfmeter.“ Das sind die klassischen Schattenseiten des Fussball, wenn man durch eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung am Ende als Verlierer vom Platz geht. Besonders bitter ist zudem die Tatsache, dass Marcel Bär kurz vor dem Elfmeter das 2:2 für die Eintracht hätte besorgen können, doch Bär traf völlig freistehend aus fünf Metern Entfernung den Ball nicht richtig.
Die Gastgeber warfen in der Schlussphase nochmals alles nach vorne und auch wenn Otto in der 73. nochmals auf 2:3 verkürzen konnte, blieb es letztendlich bei der Niederlage. Für Trainer Andre Schubert war der Elfmeter zwar ärgerlich, aber nicht spielentscheidend: „Er hat ihn gegeben, fertig. Es ist müßig, das jetzt noch zu diskutieren. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit hergegeben. Wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht und sind nie so richtig ins Spiel gekommen.“
Durch die Niederlage hat man es verpasst den Rückstand auf Platz 16 zu verkürzen. Mit 20 Zählern liegt Braunschweig aktuell weiterhin auf dem 19 Rang und hat nach wie vor 4 Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Schubert richtet jedoch bereits die Blicke nach vorne: „Wir werden wieder aufstehen und weiterkämpfen.“ Am kommenden Samstag müssen die Löwen auswärts bei Fortuna Köln ran. Ein Sieg gegen Köln wäre wichtig, denn auch die Fortuna ist mit 26 Punkten noch in Reichweite und damit quasi ein direkter Kandidat in Sachen Abstiegskampf.

Autor: NP

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Kommentar zu dieser News:

Kommentar von Hogie am 14.02.2019 um 16:07 Uhr:

Naja, man braucht nicht mit dem Elfmeter zu hadern, der wurde auch in der späteren Analyse durch Babak Rafati als vertretbar eingestuft.

Vielmehr hätte das Eigentor zum zwischenzeitlichen 1:1 nicht zählen dürfen, da Kessel, der im Abseits stand, durch sein Hochspringen ins Spielgeschehen eingegriffen hat. Auch das hat Babak Rafati bewertet und erklärt, dass dieses Tor nicht hätte zählen dürfen. Also hat Braunschweig eher von den Schiedsrichterentscheidungen profitiert und man sollte sich nicht beschweren.