An diese Spiele der Fußball Europameisterschaft 2021 wird man sich lange erinnern

Die EM 2021 war von zahlreichen Überraschungen geprägt und schon vor dem Finale kam es zu zahlreichen hochklassigen Begegnungen, deren Paarungen man eher im Finale erwartet hätte.

10.08.2021 12:31 Uhr

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Belgien gegen Italien

Dieses Spiel war ein wahres Highlight und alles andere als missglückt. Fußballerisch wurde den Zuschauern ganz großes Kino geboten und nicht umsonst betitelten zahlreiche Zeitungen diese Begegnung als “vorgezogenes Finale”.
Italien legte in der ersten Halbzeit los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und zeigte eindrucksvoll, dass das Team es nicht nur aufgrund der stabilen Defensive rund um Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci bis in dieses Viertelfinale geschafft hatte. Spätestens jetzt war auch den größten Kritikern klar, dass das Team vom Trainer Roberto Mancini ein heißer Titelkandidat war.
Belgien hatte mit dem dominanten Auftreten der Italiener anfangs etwas zu kämpfen. Auch wenn man hervorragend in das Turnier gestartet war und wie so oft als Titelkandidat gehandelt wurde, hatte man in diesem Spiel anfangs seine Schwierigkeiten. Insgesamt waren beide Teams aber auf Augenhöhe, weshalb die Partie auch bis zum Ende so spannend blieb.
Nach einem frühen Tor durch den Kapitän Giorgio Chiellini wurde die große Freude der Italiener vom VAR-Schiedsrichter getrübt, denn das Tor wurde wegen einer Abseitsposition aberkannt. In der 31. Minute konnte man dann nach einem Treffer von Nicolo Barella doch noch jubeln.
Nicht nur der ZDF-Experte Per Mertesacker zeigte sich sehr beeindruckt vom starken Auftritt der Italiener. Er lobte besonders, dass die italienische Mannschaft weiterhin mutig nach vorne spielte und ihre offensive Ausrichtung nicht aufgrund des Führungstreffers änderte.
Das 2:0 von Lorenzo Insigne kann nur als Weltklasse betitelt werden. Bei einem kraftvollen Schuss mit dem Innenrist aus etwa 20 Metern landete der Ball im rechten oberen Winkel. Doch wer das Spiel nach diesem Tor in der 44.Minute als gelaufen abstempelte, wurde bald eines Besseren belehrt.
Nachdem Jeremy Doku unter Mitwirken von Giovanni Di Lorenzo zu Fall kam, pfiff der Schiedsrichter Vincic Elfmeter für Belgien. Auch wenn diese Entscheidung nicht ganz unstrittig war, kam es nicht zu einem Eingreifen des VAR-Schiedsrichters. Romelu Lukaku nahm die Entscheidung dankend zur Kenntnis und netzte den Ball zum 1:2 aus Sicht der Belgier ein.
Roberto Martinez, der Trainer der roten Teufel, hatte in der Pause scheinbar klare Worte gewählt, denn seine Mannschaft baute zu Beginn der zweiten Halbzeit den Druck auf die italienische Defensive auf. Deren ganze Erfahrung und Klasse sorgten aber dafür, dass das Tor bis zur 61. Minute sicher war. Denn da hatte Lukaku, einer der besten Stürmer der Welt, den Ball nur wenige Meter vor dem Tor auf dem Fuß. Sandro Wagner kommentierte die vergebene Großchance passend mit den Worten “Den macht er eigentlich, wenn du ihn um drei Uhr nachts weckst”.
Statt den Kopf in den Sand zu stecken, spielten die Belgier weiterhin voll auf Angriff. Aber auch Italien hatte offensiv seine Möglichkeiten und gab sich nicht damit zufrieden, die Führung zu verwalten. Auch wenn in dieser Phase des Spiels keine Treffer fielen, war die Spannung in der Luft förmlich greifbar.
Italien konnte den Sieg schlussendlich über die Zeit bringen und bereitete sich nach dem Spiel direkt auf den nächsten Hochkaräter vor: Spanien.

England gegen Dänemark

Wenn es um sportliche Highlights geht, war wohl das aber angesprochene Viertelfinale Belgien gegen Italien eines der spannendsten Spiele. Das Halbfinale England gegen Dänemark war aber auch eines der bedeutendsten Spiele und wird uns aus anderen Gründen noch lange in Erinnerung bleiben.
Dänemark hat sich im Laufe des Turniers gewissermaßen zum Fan-Liebling entwickelt. Als Superstar Christian Eriksen in der Vorrunde wegen eines Herzstillstands zusammengebrochen war, stockte der ganzen Welt der Atem. Während der kurzen Schrecksekunde konnte noch niemand ahnen, ob dieser Moment den weiteren Verlauf des Turniers bestimmen würde und wie schlimm es wirklich um Eriksen stand. Die Mannschaft Dänemarks rückte nach dem Vorfall spürbar zusammen und spielte sich mit ansehnlichem Fußball bis ins Halbfinale gegen Gastgeber England.
Die Engländer waren hungrig nach Erfolgen und dank eines breiten Kaders voller Qualität einer der Topfavoriten auf den Titel. “It’s coming home” – So langsam begannen die Engländer wirklich zu glauben, dass der Titel in diesem Jahr im eigenen Land bleiben würde. Noch nie zuvor konnte man eine Europameisterschaft für sich entscheiden.
In Deutschland war man seit dem Ausscheiden gegen England im Achtelfinale nicht besonders gut auf die Engländer zu sprechen. Immer wieder fielen deren Fans auch schon in den Spielen zuvor auf, als bei der Hymne des gegnerischen Teams lautstarke Pfiffe ertönten.
Verschiedene Faktoren im Spiel England gegen Dänemark sorgten nun dafür, dass gefühlt ganz Europa den Italienern den Sieg im Finale mehr gönnte als den Engländern. Diese setzten sich zwar im Halbfinale gegen Dänemark durch, doch die Art und Weise war nicht gerade rühmlich und noch dazu war Dänemark wie schon erwähnt ein Liebling der Fans.
Die reguläre Spielzeit dieses Halbfinals endete mit 1:1. In der ersten Hälfte der Verlängerung, ging der Außenstürmer der Engländer, Raheem Sterling, nach einem leichten Kontakt durch Mathias Jensen zu Boden. Auch wenn die Situation in der Wiederholung eher nach Schwalbe als nach Elfmeter aussah, reichte dies dem VAR-Schiedsrichter offenbar nicht, um eine Änderung zu erwirken.
Nachdem Kane den Elfmeter erst noch verschossen hatte, gelang ihm im Nachschuss der Treffer. Bei diesem Elfmeter war zudem auffällig, dass einer der englischen Fans den dänischen Torwart Kasper Schmeichel mit einem Laserpointer blendete. Dieses äußerst unsportliche Verhalten erzürnte Fans des Sports nach der eh schon fragwürdigen Entstehung des Elfmeters umso mehr.
England gewann das Halbfinale also nach Verlängerung mit 2:1, kann sich seit dem Turnier aber wohl nicht gerade über gewachsene Sympathien bei anderen Ländern erfreuen. Verstärkt wird dieser Effekt vermutlich noch von den Bildern nach dem verlorenen Finale, als englische Fans die Anhänger der italienischen Nationalmannschaft angriffen.

Autor: NP

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