1. FC Saarbrücken: Coach Sasic hochzufrieden mit Vorbereitung

Für zehn Tage ist der 1. FC Saarbrücken im Trainingslager im türkischen Belek gewesen. Die derzeit laufende Vorbereitung hat eine enorme Bedeutung, denn mit fünf Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz und 19 Punkten auf der Habenseite braucht man eine starke Form, um die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt noch zu sammeln. FCS-Coach Milan Sasic drückt seine große Zufriedenheit über die bisherigen Leistungen im Übungsbetrieb aus. Speziell die Eingliederung der zahlreichen Neuzugänge sieht er als gelungen an.

16.01.2014 22:05 Uhr

1. FC Saarbrücken

Foto: 1. FC Saarbrücken

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„Die Tage in Belek waren ein Volltreffer“

Am heutigen Tag heißt es für die Saarländer Abschied nehmen von der Türkei. Es steht nämlich die Rückreise auf dem Programm. Ein zufriedenes Fazit konnte derweil FCS-Coach Milan Sasic gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ ziehen: „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben aber die Tage in Belek waren ein Volltreffer. Wir hatten ein Optimum an Arbeitsbedingungen, Betreuung und Wetter. Als wir uns für dieses Trainingslager entschieden haben, war die gute Witterung in Deutschland ja nicht abzusehen. Darum haben wir alles richtig gemacht.“

„Wir haben eine charakterstarke Mannschaft“

Es musste einiges in den südlichen Gefilden getan werden, damit die Voraussetzungen für erfolgreiche 17 Rückrundenspiele gelegt werden können. Die körperliche Basis musste ebenso trainiert werden wie die schnelle Integration der zahlreichen Neuverpflichtungen. Sasic bringt deutlich zum Ausdruck: „Wir haben in alle diese Richtungen gearbeitet. Die Jungs haben es uns aber auch einfach gemacht. Wir haben eine charakterstarke Mannschaft. Die Integration lief absolut reibungslos und war schon nach ein paar Tagen abgeschlossen.“

Kommt Paderborns Amedick zum FCS?

Bezüglich möglicher Verstärkungen im Spielerkader könnte noch ein Abwehrspieler dazukommen. Neuverpflichtung Andre Mandt hat sich bereits zeitig einen Bänderanriss am Knie zugezogen. Kim Falkenberg muss bekanntlich am Sprunggelenk operiert werden. Aus diesem Grund benötigt der Tabellenneunzehnte der 3. Liga noch einen Verteidiger. Sasic weiß dazu zu berichten: „Zu wissen was du kannst, ist oft wichtiger als zu wissen, was du brauchst aber der Bedarf ist im Trainingslager deutlich geworden.“ Der alte Trainerfuchs Milan Sasic vermeidet es tunlichst irgendwelche Namen zu diskutieren. Martin Amedick könnte jedoch die gewünschte Option sein. Der 31-Jährige kommt beim SC Paderborn 07 nicht so richtig zu Spielzeit, weshalb ein Wechsel zum Abstiegskandidaten der 3. Liga ihm durchaus guttun könnte.

Wechselspekulationen über Rathgeber und Schäfer

Die Gerüchteküche brodelt gewaltig. Viel ist auch spekuliert worden, ob Thomas Rathgeber zum FC Carl Zeiss Jena wechseln könnte. Auch ein Transfer von Jaron Schäfer zum SVN Zweibrücken stand zur Debatte. Sasic möchte sich jedoch daran keineswegs beteiligen: „In den Zeitungen wird immer viel spekuliert. Das gehört dazu. Aber mit mir hat noch niemand gesprochen.“ Dafür wollte sich der ehemalige Trainer des 1. FC Kaiserslautern jedoch über die vielen Verletzten unterhalten, denn neben Mandt haben auch Julien Humbert und Manuel Zeitz in Belek einige Einheiten ausfallen lassen müssen. Aus der Problematik macht er kein Geheimnis: „Das erschwert natürlich die Arbeit.Wir haben keinen großen Kreis, gerade einmal 17 Feldspieler standen zur Verfügung. Das heißt, dass sich trotz Neuzugänge die Personallage nicht deutlich verändert hat.“ Fast schon sehnsüchtig wird die Rückkehr von Christian Eggert erwartet, der in Saarbrücken fleißig in der Reha gearbeitet hat. Er kann bei Vollbesitz seiner Kräfte der Mannschaft definitiv gehörig weiterhelfen.

Noch keine Stammformation in Testspielen gefunden

In rund einer Woche hat die Winterpause ein Ende. Der Auftakt wird enorm wichtig sein. Bis dahin muss Sasic seine Wunschformation ausfindig machen. Vier Testpartien sind in der bisherigen Vorbereitung absolviert worden – 0:0 gegen PSV Eindhoven II, 3:1 gegen Wilhelm II Tilburg, 2:0 gegen den Karlsruher SC und gestern 0:1 gegen Katalspor. In diesen vier Partien wurden zahlreiche Spieler getestet. Sasic kann zumindest eine leichte Andeutung machen, dass einige Neuzugänge mit einem Platz in der Startformation zum Ligaauftakt rechnen können: „Wir haben keine Spieler geholt, nur um wen zu holen, aber die Zeit ist kurz, wenn man versucht, Dinge zu verfestigen.“

„Trainingslager ist viel Arbeit und wenig Schlaf“

In den nächsten beiden Tagen werden die Spieler frei bekommen. Erst am Sonntagvormittag gibt es das nächste Treffen der Mannschaft, wenn um 14.00 Uhr im altehrwürdigen Bruchwegstadion des FSV Mainz 05 eine Partie gegen den Gastgeber auf dem Programm stehen wird. Eine ganz wichtige Standortbestimmung, ehe es am 25. Januar um 14.00 Uhr beim saarländischen Lokalrivalen SV Elversberg 07 wieder weitergehen wird. Im Duell gegen den anderen Abstiegskandidaten wird es darum gehen, dass man mit einem positiven Erlebnis aus der Winterpause startet. Zudem will man als größerer Klub im Saarland die Vormachtstellung gegen den Aufsteiger regeln. Sasic möchte sein Team sich selbst belohnen lassen, wie er gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ deutlich macht: „Trainingslager ist viel Arbeit und wenig Schlaf, aber die Jungs hatten auch viel Spaß und haben viel gelacht.“

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: saarbrücker-zeitung.de

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