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Nun geht es gegen den SC Preußen Münster, ein absolutes Spitzenteam, wie Kienle zugab. "Münster hat es geschafft, sich ganz oben einzunisten, weil der SCP sein Team kontinuierlich weiterentwickelt hat – zu einem echten Spitzenteam der 3. Liga. Preußen Münster ist ein gewachsener Club mit viel Zuspruch, viel Erfahrung und großen Namen der Liga. Die Preußen sind für uns eine echte Herausforderung, auf die wir uns freuen und sie meistern wollen!"
Auch mehrere Tage nach dem Sieg gegen Dynamo war die Erleichterung spürbar. "Der Sieg war wichtig, weil wir für eine geschlossene Teamleistung belohnt worden sind. Die Jungs hatten auch in den vorangegangenen Spielen schon viel gearbeitet für drei Punkte, aber diesmal stimmte das Verhältnis von Aufwand und Ertrag: zu Null gespielt, auswärts gewonnen.", so Kienle nochmals, allerdings bleibt er auf dem Boden und legte den Fokus sofort auf kommende Dinge. "Der Auftritt der gesamten Mannschaft war gut, aber es war eben nur ein Auftritt – und wir haben noch viele andere vor uns liegen. Wichtig ist, dass man vor jedem Gegner, egal ob er oben oder unten in der Tabelle steht, Achtung hat und genau weiß, dass man sich jede Woche neu beweisen muss.“
Von Rechenspielen, was die Tabellensituation angeht, hält der Fußballlehrer Nichts. "Ich weiß, manche rechnen hin und her und rauf und runter. Aber das bringt nichts. Es ist mühsam, darüber nachzudenken, was in zwei bis drei Wochen möglicherweise ist – wir beschäftigen uns allein mit der nächsten Aufgabe."
Gegen Kiel setzte es bereits die zweite Niederlage in Folge für den SCP. Ralf Loose war nach der Partie enttäuscht. "Ich denke, dass wir sehr gut begonnen und uns vor allem in der Offensive im Vergleich zum Spiel gegen Erfurt gesteigert haben. Was uns am Anfang gefehlt hat, war eine konsequente Chancenverwertung, denn in den ersten 30 Minuten war deutlich mehr drin. Dazu kommt, dass der Schiedsrichter meiner Meinung nach zwei klare Rote Karten nicht gegeben hat. Ich weiß nicht, ob er die Szenen nicht gesehen, oder einfach falsch bewertet hat. Aber diese Aktionen haben die Mannschaft getroffen. Dennoch dürfen wir die Gegentore nicht so leicht kassieren, gerade die Fehler vor dem ersten und dritten Tor dürfen uns so nicht passieren. Am Ende sind wir natürlich enttäuscht, aber das ganze Paket war heute so geschnürt, dass wir nicht als Sieger vom Platz gehen konnten."
Nun soll in Wiesbaden aber wieder die Trendwende her. "Wir müssen eine Reaktion zeigen und uns auswärts mehr behaupten, vielleicht gelingt es uns ja eine Auswärtsserie zu starten. Denn wir wissen, dass unser großer Traum nicht möglich ist, wenn wir auf fremden Plätzen nicht punkten!2, hofft Ralf Loose.
Die Partie gegen Kiel wurde ebenfalls aufgearbeitet, analysiert und ist nun abgehakt. "Wir hatten gerade bei den Gegentoren viele unglückliche Szenen, die wir gegen Wiesbaden besser lösen müssen. Wir dürfen aber nicht nur die negativen Dinge betrachten, sondern müssen uns auch an den Situationen orientieren, die gut geklappt haben. Natürlich haben wir einige Chancen vergeben, aber wichtig ist, dass wir uns eine Vielzahl an Tormöglichkeiten erspielen.“, hofft Loose auf den Lerneffekt.
Das Selbstbewusstsein hat man beim SCP allerdings noch lange nicht verloren. "Wir sind technisch gut und wenn wir uns auf unser Spiel konzentrieren, sind wir nur schwer zu schlagen. Allerdings müssen alle im Team dieselbe Moral haben und wir müssen an einem Strang ziehen! Am Ende werden alle Partien in den Strafräumen entschieden. Wir dürfen hinten keine Tore kassieren und müssen vorne unsere Treffer erzielen. Wenn wir also eine fehlerlose und solide Defensive haben und vorne eine Schippe drauflegen, ist ein Sieg mehr als realistisch."
Personell ist die Lage ein wenig angespannt. "Wir haben unter der Woche gut trainiert, uns fehlte jedoch grippebedingt immer wieder der eine oder andere Spieler!", so Loose. Marco Pischorn, Rogier Krohne und Aaron Berzel muzssten kurzfristig aussetzen. Allerdings sind die drei Akteure am Wochenende wieder einsatzbereit. Jens Truckenbrod hingegen muss verletzungsbedingt passen. Amaury Bischoff wird erst am Samstag nach Wiesbaden reisen, da er Grippesymptome aufwies und die Mannschaft nicht anstecken soll.
Marc Kienle muss auf Seiten der hessischen Landeshauptstädter auf die gesperrten Michael Wiemann (Rot) und Luca Schnellbacher (5. Gelbe) sowie auf die verletzten Thomas Geyer und Jonatan Kotzke verzichten. Kevin Schindle, der unter der Woche an einer Grippe laborierte, ist wieder fit geworden und ebenfalls einsatzbereit.
Anpfiff in der Wiesbadener BRITA-Arena ist am kommenden Samstag, den 28. Februar 2015, um 14 Uhr.