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Die fehlende Effektivität wurde erkannt und im Training angeschnitten, erklärte Loose vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten. "In den Übungen hat vieles gut geklappt, nun gilt es die Entschlossenheit auch in den 90 Minuten abzurufen und die sich ergebenden Torchancen zu nutzen. Wir dürfen dabei jedoch nicht unsere Abwehrarbeit vergessen, denn wer aufsteigen will, muss weniger Gegentore kassieren! Wir müssen nach vorne schauen und dürfen uns nicht zu lange mit den Fehlern der letzten Spiele aufhalten. Wir müssen mit einer Siegermentalität das Feld betreten und wollen spielerisch da weiter machen, wo wir aufgehört haben! Für uns gilt es, die guten Phasen zu nutzen und die schwächeren Augenblicke fehlerfrei zu überstehen. Dazu müssen wir uns allerdings etwas cleverer anstellen als zuletzt und versuchen das Tempo über die gesamte Spielzeit hochzuhalten."
Auch wenn Regensburg hinten drin hängt, weiß Loose um die Gefahr der Oberpfälzer. "Wir wissen was auf uns zukommen kann!", zeigte sich der Fußballlehrer der Adlerträger respektvoll, doch eine eigene Marschroute steht bereits. "Wenn wir robust und zuverlässig agieren, die Stärken des Gegners ausschalten und die Initiative übernehmen, sind die drei Punkte möglich. Wir müssen auftreten wie gegen den Spitzenreiter!"
Nach der bitteren Pleite gegen Dresden, hob Christian Brandt allerdings das Positive hervor. Seine Mannschaft hatte im zweiten Durchgang beim Stand von 0:3 nicht aufgegeben und kämpfte sich noch auf 2:3 heran, am Ende war dies allerdings zu wenig. "In drei Situationen haben wir geschlafen und große individuelle Fehler gemacht. Ich glaube, in der ersten Halbzeit hatten wir einige Chancen gehabt. Es war eine ordentlich Spielanlage und auch die Mannschaft hat sich gut präsentiert. In der zweiten Halbzeit war es nur noch ein Spiel auf ein Tor und da ist klar, dass Dynamo Dresden zu Kontern kommt. Die Mannschaft hatte eine super Moral, ungleich was das Ergebnis zeigte. Die Jungs haben einen tollen Charakter gezeigt. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft richtig guten Fußball gespielt, sie haben mit Idee, Konzept und Plan gespielt und zwei richitg gute Treffer erzielt. Dynamo Dresden wurde von Ihnen immer an den Rand des Unentschiedens gedrängt. Es ist schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Man muss realistisch sein, wenn man in der ersten Halbzeit drei so große Fehler macht, dann ist das natürlich schwierig."
Nun geht es gegen den SC Preußen Münster, ein dickes Brett, welches es zu durchbohren gilt. "reußen Münster ist eine Mannschaft, die eigentlich gar keine richtigen Schwächen hat, aber ich möchte gar nicht so viel über den Gegner reden. Es kommt nur auf uns an, das haben wir letzte Woche gesehen. Wenn wir unsere Fehler minimieren, dann können wir auch in Münster gewinnen.", gab sich Brand kämpferisch. Man hat die Fehler analysiert, die gemacht wurden, und will diese nun abstellen. "Wir haben unfassbare, individuelle Fehler gemacht, das darf uns einfach nicht mehr passieren. Es setzt natürlich eine gewisse Leistung voraus, aber ich sehe bei unserem Team durchaus Möglichkeiten, das Spiel positiv zu gestalten."
Personell gibt es gute Nachrichten beim Jahn. Oliver Hein, Marco Königs und Hannes Sigurdsson sind allesamt wieder genesen und stehen vor einem möglichen Comeback. Hein wurde schmerzlich vermisst, Königs und Sigurdsson bieten wieder kostbare Alternativen im Sturm. "Gut möglich, dass sie sich die Aufgabe teilen!", überlegte Brand. Verzichten muss er allerdings auf Lorenzi, den Innenverteidiger, der gegen Dresden bereits zum fünften Mal gelb sah. Auf der Ausfallliste stehen dann nur noch Fabian Trettenbach (Knieprobleme), Lukas Sinkiewicz (muskuläre Probleme), Matthias Dürmeyer (Grippe), Sebastian Nachreiner und Daniel Franziskus (beide Trainingsrückstand).
Auf Münsteraner Seite kehrt Amaury Bischoff nach seiner Erkältung wieder zurück. Es fehlen Ralf Loose nur noch die Langzeitverletzten Patrick Kirsch, Erik Zenga und Michael Holt. "Uns stehen aktuell viele Spieler zur Verfügung, was den Konkurrenzkampf für die nächste Begegnung erhöht. Darüber hinaus haben wir im Training verschiedene Spielformen einstudiert, sodass sich jeder anbieten konnte. Wer dann letztlich auflaufen wird, entscheide ich nach dem Abschlusstraining!", ließ sich der Übungsleiter nicht in die Karten schauen.
Anpfiff im Preußenstadion in Münster ist am kommenden Samstag, den 7. März 2015, um 14 Uhr.