Pavel Dotchev, der Coach der Veilchen, konnte nach der schwachen Leistung seiner Truppe gegen Cottbus mit dem Punkt sehr gut leben. „Ich muss sagen, dass ich mit dem Punkt heute hier hoch zufrieden bin. So, wie wir heute ab der zweiten Halbzeit gespielt haben war sehr schwach. Wir haben es gar nicht mehr richtig geschafft uns zu befreien. Der Gegner wurde immer stärker, doch dass wir das Ergebnis über die Zeit gerettet haben, darüber kann ich sehr zufrieden sein. Ich wusste, dass das heute schwer wird, aber ich hatte gehofft, dass wir gegen den Druck bestehen. Ich muss Energie Komplimente machen, aber trotzdem freue ich mich über den Punkt. Den nehmen wir mit und am Wochenende müssen wir es eben wieder besser machen. Das heute war nicht unser Spiel.“
Nach den beiden Derbys geht es dem Ende der englischen Woche entgegen. Jetzt zählt aber nur noch das Spiel am Samstag. „Wir haben jetzt zwei Derbys hintereinander gehabt, die sehr anstrengend waren. Jetzt müssen wir uns aber auf Samstag konzentrieren und wollen nach zwei Unentschieden wieder drei Punkte haben. Das ist das Ziel, welches Priorität hat.“
Allerdings wird dies gegen Mainz nicht einfach, worüber sich Dotchev im Klaren ist. „Wir müssen Alles raus hauen was wir an Potenzial haben, um die drei Punkte hier zu behalten. Danach haben wir genug Zeit, um uns zu erholen und Kraft zu tanken.“
Und Dotchev hat sich die Mainzer U 23 direkt angesehen. „Die Mannschaft von Mainz ist für mich eine der spielerische besten Mannschaften der Liga und es macht manchmal richtig Spaß zu sehen, wie sie Fußball spielen. Ich habe sie gegen Erfurt gesehen, da haben sie in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Wir dürfen ihnen keinen Raum lassen, denn dann müssten wir hinterher laufen. Wir wollen zu Hause attraktiv spielen und ich denke, dass das ein sehr gutes Spiel wird.“
Sandro Schwarz, der Mann an der Seitenlinie des FSV Mainz 05 II, freute sich über drei Punkte, auch wenn man gegen Erfurt den Sack früher hätte zumachen können. "In der ersten Halbzeit habe ich eine sehr gute Leistung von meiner Mannschaft gesehen. Wir waren griffig, hatten gute Kontrolle und etliche Torchancen. In der zweiten Halbzeit war es von unserer Seite mehr ein Kampfspiel. Wir mussten alles rein werfen und bis zum Schluss aufpassen, weil wir den Deckel nicht eher drauf gemacht haben."
Auch wenn es nun für ihn und seine Mannschaft auswärts zum Tabellenzweiten geht, der die beste Defensive hat, will Schwarz von einer klaren Rollenverteilung Nichts wissen. „Wir werden nicht künstlich eine Außenseiterrolle einnehmen, sondern sind uns bewusst, dass wir durchaus in der Lage sind, in Aue zu punkten.“.
Dabei erwartet Schwarz in Aue viel Einsatz von seiner Mannschaft, auch wenn es das Ende der englischen Woche ist. „Die körperliche Präsenz, die wir am Mittwoch gezeigt haben, brauchen wir auch am Sonntag auf dem Rasen. Wir sind gut drin in der Wettkampfphase und wollen auch in Aue wieder eine Leistung abrufen, die unsere Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Ergebnis erhöht.“
Und natürlich hat sich Schwarz auch eingehend mit Aue beschäftigt. „Sie haben eine sehr gute Raumaufteilung und stehen vollkommen zurecht da oben. Aber wir machen uns auch nicht kleiner als wir sind – wir wollen die Heimserie im Erzgebirge am Sonntag beenden.“, gibt man sich in Mainz sehr selbstbewusst.
Personell hat sich bei den Mainzer Nachwuchskickern nicht viel getan. Ob es Verstärkungen aus dem Profikader gibt, ist eher unwahrscheinlich.
Auf Auer Seite fällt Sebastian Hertner aus und Björn Kluft wird am Mittwoch am Knie operiert. „Sebastian Hertner hat eine kleine Zerrung. Die Optionen sind Julian Riedel und Simon Handle.“, so Dotchev abschließend.
Anpfiff im Erzgebirgestadion in Auer ist am Sonntag, den 6. März 2016, um 14 Uhr.
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