Walter Thomae, der Coach der Stuttgart Jungspunde, hielt sich kurz nach dem Sieg gegen die Bremer U 23. „Wir haben leidenschaftlich gekämpft und uns diesen Sieg redlich verdient.“, erklärte der Übungsleiter sichtlich beruhigt.
Gegen den Chemnitzer FC, einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, hat der VfB II das nächste 6-Punkte-Spiel vor der Brust und natürlich will man den nächsten Sieg einfahren.
Allerdings ist natürlich auch in Stuttgart die Nachricht des Trainerwechsels bei den Sachsen angekommen. Dies macht die Vorbereitung auf den Gegner zu einer Art Fischen im Trüben. „Der Trainerwechsel spielt uns nicht gerade in die Karten, denn Chemnitz wird sicherlich anders auftreten als zuletzt. Aber wir sollten eh nicht zu sehr nach dem Gegner schauen, sondern vielmehr nach uns. Es wird auch am Sonntag wieder nur über die Einsatzbereitschaft, den Kampf und die Leidenschaft gehen, so wie es die Mannschaft in Bremen vorgelebt hat!“, sagt VfB II Trainer Walter Thomae, der eine Leistung erwartet, wie man sie unter der Woche gezeigt hat.
Karsten Heine, der Übungsleiter des CFC, war nach der erneuten Niederlage zuletzt enttäuscht. „Es war Alles drin in diesem Spiel und wir haben die erste brenzlige Situation durch die Parade von Kevin Kunz überstanden und haben danach sicherlich zwei oder drei Riesenmöglichkeiten in Führung zu gehen, was in unserer Situation sehr hilfreich gewesen wäre. Nach der Halbzeit hatten wir dann die Möglichkeit durch den Elfmeter, der aber leider nicht rein gegangen ist und danach fiel das 1:0. Der Rest war dann für uns schwer. Es war danach deutlich zu sehen, dass der Rucksack immer größer wurde. Zuvor hatten wir durch hohe Laufbereitschaft versucht Großaspach nieder zu ringen, aber wenn man die Tore nicht macht, wird es im Fußball Nichts und so sind wir in den letzten Wochen immer wieder bestraft worden und das ist schon sehr enttäuschend. Die Niedergeschlagenheit ist groß.“.
Es waren die letzten Worte des Fußballlehrers vor seine Entlassung. Sven Köhler hat das Ruder bei den Himmelblauen übernommen. „Ich freue mich über das Vertrauen, welches der CFC in mich setzt. Ich weiß, dass die Situation schwierig ist und es tut mir leid für Karsten Heine, ich weiß wie er sich fühlt. Ich habe das ja vor einem halben Jahr auch erlebt.“, so Köhler bei seinem Amtsantritt.
Trotz der bedrohlichen Situation ist Köhler aber zuversichtlich. „Wir müssen Alles einbringen und eine Gemeinschaft bilden. Ich bin überzeugt, dass wir diese schwierige Situation überstehen können und dann, mit einer gewissen Stabilität, auch wieder andere Ziele angehen können.“, plant der Fußballlehrer nicht nur kurzfristig.
Viel Zeit bleibt dem Trainer nicht, um den Schalter bei den Himmelblauen um zu legen. „Es muss uns gelingen, über eine solide Defensive wieder da hin zu kommen, dass wir erfolgreich Fußball spielen können. Mit den fehlenden Erfolgen hat man der Mannschaft angemerkt, dass das Selbstvertrauen gelitten hat. Daran werden wir in dieser kurzen Zeit arbeiten.“.
Personell muss der neue Cheftrainer des Chemnitzer FC ohne den gesperrten Kevin Kunz auskommen, der gegen Großaspach des Feldes verwiesen wurde.
Walter Thomae muss auf den gesperrten Mart Rist verzichten. Außerdem fallen Stephen Sama (Oberschenkelprobleme), Arianit Ferati (Faszienriss im Oberschenkel), Prince Osei Owusu (Muskelbündelriss) und Daniel Ripic (Rückenprobleme) verletzt aus.
Anpfiff im Stuttgarter GAZI-Stadion auf der Waldau ist am kommenden Sonntag, den 6. März 2016, um 14 Uhr.
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