Der VfB Stuttgart II hat am siebten Spieltag ein Auswärtsspiel im Heimstadion, wenn die Mannschaft von Jürgen Kramny beim Aufsteiger aus Großaspach gastiert. Auf Grund von Umbauten im GAZI-Stadion auf der Waldau erwählten die Nachwuchskicker des Bundesligisten die mechatronik-Arena zum vorübergehenden Heimareal. Der VfB steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz und darf nun in die Erfolgsspur zurück finden, ansonsten wird es immer schwieriger. Großaspach hingegen konnte unter der Woche die eigene Drittligatauglichkeit endgültig unter Beweis stellen, als man gegen Hansa Rostock völlig verdient mit 3:1 gewann.
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Gegen Rostock erwischte der Aufsteiger einen Traumstart und führte nach kurzer Zeit bereits 2:0. Nach dem 3:1 Sieg bei den Hanseaten fiel auch das Statement von Cheftrainer Rüdiger Rehm entsprechend positiv aus. "Ich denke, dass wir perfekt ins Spiel gefunden haben. Wir haben dann gleich, nach kurzer Spieldauer, zwei Tore gemacht und sind nach den Fehlern der Rostocker, auf die wir mit unserem schnellen Umschaltspiel gelauert haben, schnell hinter die Abwehr gelangt und konnten die Innenverteidiger ins Laufduell zwingen. Das ist uns gleich zwei Mal super geglückt und das ist dann auch ein perfekter Start um in so ein Spiel zu kommen. Für meine Jungs ist das auch immer wieder etwas neues, so ein großes Stadion vor so einem Publikum. In Duisburg hatten wir damit noch ein bisschen Probleme, heute haben wir uns darauf gefreut und ich denke das hat man auch gesehen. Ich finde auch, dass das Ergebnis in Ordnung geht."
Nun geht der Aufsteiger als Favorit in das Derby gegen den VfB Stuttgart II. "Wir sind vielleicht Favorit, aber wir sind immer noch Neuling!", sagte der 35-Jährige Cheftrainer der SGS. "Es gibt in der Dritten Liga keine leichten Spiele. Gegen einen guten, angeschlagenen Gegner müssen wir sehr konzentriert sein!".
In Stuttgart hat man nun mit dem verkorksten Saisonstart abgeschlossen und den Blick nach vorne gerichtet. "Wir müssen alles ausblenden, was in den bisherigen Spielen war. Am Samstag geht es wieder bei Null los, es ist ein Nachbarschaftsduell. Wenn wir wieder so auftreten wie in den letzten 30 Minuten gegen Regensburg, dann werden wir uns wieder Torchancen erarbeiten, die wir dann auch reinmachen müssen!", sagte VfB-Stürmer Marco Grüttner, der in Regensburg zur tragischen Figur avancierte, als er zwei Mal am Aluminiun scheiterte. Der mittlerweile erfahrene Offensivakteur trug sogar schon das Trikot des kommenden Gegners aus Großaspach. "Es ist schon lange her, ich kam aus der Jugend in die Verbandsliga und wir sind direkt in die Oberliga aufgestiegen!"
Personell gesehen wird sich für Jürgen Kramny nichts ändern. Auch Timo Baumgartl ist nach dem Zusammenprall mit einem Gegenspieler in Regensburg wieder genesen.
Ebenso unverändert sieht die Personalsituation bei dem schwäbischen Aufsteiger aus. Nach der guten Leistung in Rostock wird es allerdings kaum zu großen Umstellungen kommen.
Anpfiff in der Großaspacher mechatronik-Arena ist am kommenden Samstag, den 30. August 2014, um 14 Uhr.
Autor: Johann Sebastian Künzig
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