Sven Demandt, der Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden, musste nach der bitteren 0:1 Pleite gegen die Stuttgarter Kickers auf Dams verzichten, außerdem ging Schindler auf die Bank, da er über muskuläre Probleme geklagt hatte. Franke und Pezzoni fanden ebenfalls nur auf der Ersatzbank Platz. Das Quartett wurde durch Lindner, Blacha, Lorenz und Ruprecht ersetzt.
Peter Vollmann, der Coach des VfR Aalen, stellte nach dem 0:0 gegen Magdeburg nur auf einer Position um. Morys fehlte gesperrt und wurde von Müller vertreten.
Beide Mannschaften legten mit viel Tempo in der Anfangsphase los, den ersten Warnschuss feuerte Ruprecht in der sechsten Minute ab, allerdings verfehlte er aus gut und gerne 30 Metern den Kasten des VfR deutlich.
Nur drei Zeigerumdrehungen später kombinierten sich die Ostalber erstmals gut durch die Reihen der Hausherren. Kotzke wurde dann an der Strafraumkante in Szene gesetzt und konnte abziehen, allerdings hatte Kolke, der Keeper des SV Wehen Wiesbaden, keine Probleme mit dem Abschluss.
Und auch weiterhin ging es munter auf und ab. Nach 13 Minuten gab es dann die erste richtige Torchance der Partie. Wegkamp hatte einen Freistoß von Welzmüller direkt auf Kotzke weiter geleitet, doch dessen Schuss war nicht platziert genug und Kolke konnte ohne Probleme zupacken.
Nach einer Viertelstunde wurde der erste Treffer bejubelt, allerdings hatten sich da die Fans des SV Wehen Wiesbaden zu früh gefreut. Ruprecht kam nach eine scharfen Flanke von Lorenz zum Kopfball und verwandelte aus kurzer Distanz, allerdings hatte das Schiedsrichtergespann eine Abseitsstellung erkannt und pfiff den Treffer zurück.
Wiesbaden wurde in dieser Phase des Spieles immer stärker und hatte in der 18. Minute die nächste gute Gelegenheit. Nach einer hohen Hereingabe von der rechten Seite schraubte sich Blacha hoch und köpfte in Richtung Tor, wo Bernhardt, der Mann im Kasten des Zweitligaabsteigers aus Aalen stark parierte.
Mitte in die Drangphase der Gastgeber hinein fiel der Führungstreffer für die Gäste. Absolut aus dem Nichts brachte Drexler eine Ecke in die Mitte, wo Kotzke am kurzen Pfosten zur Stelle war und zum 1:0 in der 27. Spielminute einköpfte.
Der Treffer beflügelte die Gäste sichtlich und es ging plötzlich nur noch in Richtung Wiesbadener Tor, nachdem zuvor der Mannschaft von Sven Demandt am Drücker gewesen war. Die Verunsicherung war bei den hessischen Landeshauptstädtern zu spüren. Und auch der nächste Eckball der Gäste wurde gefährlich. Nach 30 Minuten kam Barth zum Kopfball, setzte diesen aber knapp über den Querbalken.
Aber es dauerte nicht all zu lange, bis sich der SVWW wieder gefangen hatte und auf den Ausgleich, am Besten noch vor der Pause drängte, allerdings gelang nur noch wenig und es ging mit dem 0:1 in die Pause.
Und auch nach der Pause zeigten die Hausherren wütende Angriffe und wollten den Ausgleich erzwingen, während Aalen sich einigelte und versuchte mit Kontern die Führung aus zu bauen. Die Gäste waren aber oft im Spiel nach vorne zu unkonzentriert und schenkten viele Bälle her, was immer wieder dafür sorgte, dass die Verteidigung viel riskieren musste.
Nach einer guten Stunde war die erste Drangphase der Gastgeber abgeebbt, doch Wiesbaden versuchte es immer wieder. In der 64. Minute kam Blacha zum Abschluss innerhalb des Strafraumes, sein Schuss jagte knapp am Pfosten vorbei.
In der 71. Minute gab es die bisher beste Chance im zweiten Durchgang. Nach einer Ecke stieg erneut Blacha hoch, dieses Mal köpfte er das Spielgerät aus kurzer Distanz an den Pfosten.
Es ging in den letzten Minuten nur noch in eine Richtung, doch trotz aller Bemühungen der Demandt-Truppe sollte es nicht mehr zum Punktgewinn reichen und so endete die Partie mit 1:0 für den VfR Aalen.
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