Das neue Arminia Präsidium in der Zusammensetzung Dr. Zillies(Präsident), Prof. Richter und Hans-Jürgen Laufer informierte am heutigen Donnerstag über den Stand des Nachlizenzierungverfahrens. Der DFB bescheinigt dem finanziell angeschlagen Verein zwar die Wirtschaftlichkeit für die Saison 2011/12, verlangt aber bis zum Januar eine Nachbesserung, die vereinsintern aber als erfüllbar angesehen wird. Während dann die laufende Saison gesichert wäre, prüft der DFB aber in einem zweiten Schritt noch die Auflagen, die dem Club vor der Saison auferlegt worden waren.
Fortgeschritten ist die Stadionausgliederung, mit dem Ziel die ca. 30 Millionen Verbindlichkeiten der Arminia Gruppe um mehrere Millionen Euro zu senken. Die Schwierigkeiten liegen im Detail, aber die Stadiongesellschaft wird vermutlich Anfang des neuen Jahres umgesetzt sein.
Um die Liquidität zu erhöhen möchte das neue Präsidium das Eigenkapital erhöhen. Dazu benötigt man die Zustimmung der Mitglieder auf der am 20. Dezember angesetzten Jahreshauptversammlung. Die große Frage ist aber, woher denn das neue Kapital herkommen soll. Über nähere Einzelheiten machte die Clubführung noch keine Angaben.
Grundsätzlich positiv entwickelt sich seit langer Zeit mal wieder die Mitgliederzahl. Nach zahlreichen Austritten in den letzten turbulenten Monaten ist der Abwärtstrend scheinbar gestoppt und mit zur Zeit 9762 Mitgliedern nähert man sich wieder der magischen Grenze von 10.000.
Entscheidend für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Clubs wird der sportliche Erfolg sein. Mit der Beförderung von Stefan Krämer vom Co. zum Chefcoach ist zumindest der sportliche Erfolg zurückgekehrt, nachdem Arminia unter dem Ex-Trainer Markus von Ahlen in den ersten zehn Spielen keinen einzigen Sieg landen konnte.
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