Babelsberg plant Neuanfang in der Regionalliga

Es war mit Sicherheit die chaotischste Saison die der Potsdamer Verein in seiner Geschichte je erlebt hat. Neben dem sportlichen Mißerfolg gab es auch hinter den Kulissen viel Rummel. Nun will der SVB einen Neuanfang in der Regionalliga starten.

20.05.2013 19:29 Uhr

SV Babelsberg 03

Foto: SV Babelsberg 03

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"Wir werden die jetzige Mannschaft am Dienstagabend verabschieden. Dann wird eine Generalinventur gemacht, bei der wir den Verein noch einmal bis in den letzten Winkel durchleuchten", kündigte Vorstands-Vorsitzender Archibald Horlitz an.



Am letzten Spieltag verpassten die 03er das große Fußballwunder und verloren gegen den SC Preußen Münster mit 1:4. Die Niederlage war gleichbedeutend mit dem Abstieg aus dem Profifußball. "Die Saison hat gezeigt, unter den Umständen, unter denen wir hier aktiv waren, ist die 3. Liga nicht zu schaffen", sagte Horlitz.



Finanziell ist der Abstieg definitiv ein großer Einschnitt. 700.000,- Euro an TV Geldern sowie die Präsenz in den Medien fällt weg, was natürlich die Suche nach Sponsoren deutlich schwerer macht. Allerdings soll künftig ein anderer Wind wehen. "Wir werden ein Team aus Amateuren aufbauen, die sich Richtung Profibereich entwicklen können. Vielleicht können wir uns zwei, drei erfahrene Leute erlauben, die dann das Gerüst der Mannschaft bilden", sagte Horlitz. Ein weiteres Vorstandsmitglied, Götz Schulze, kündigte außerdem an. "Wir streben ein Leistungszentrum in der Jugendförderung an."



Auch im Personalchaos soll nun eine Abstrich gemacht werden und endlich Ruhe einkehren. Um dieses Vorhaben zu bestätigen, wurde ein offener Brief an die Anhänger der Filmstädter ausgegeben.



"Der Neuanfang ist jetzt die Chance, die wir gemeinsam ergreifen sollten", hieß es in diesem. Und weiter: "Nulldrei ist ein ganz besonderer Verein. Wir stehen für authentischen und professionellen Fußball mit Haltung. Unser Verein ist gesellschaftlich engagiert, kreativ, ein Kiezverein mit einzigartigen Fans und einer familiären Atmosphäre. Daran wird sich nichts ändern - ob unsere Gegner aus Rostock und Münster kommen oder aus Magdeburg und Jena."

Autor: Johann Sebastian Künzig

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