Denn dieser Patrick Platins war es, der mit konstant starken Leistungen mitverantwortlich für den Klassenerhalt gewesen ist. Beim Prestigeduell gegen Preußen Münster hatte sich der mittlerweile 29-Jährige den Platz zwischen den Pfosten von Stefan Ortega gesichert. In den letzten acht Spielen hat er diesen seitdem nicht mehr abgegeben.
Auch weil er sich in Bielefeld extrem wohlfühlt, möchte er den DSC nicht verlassen, sondern noch mindestens bis 2013 für die Ostwestfalen im Tor stehen. So erklärte Platins: „Ich stehe zu 100 Prozent zu dem Verein.“ Viel wurde diskutiert in den letzten Tagen und Wochen, ob Platins den Verein verlassen werde, damit sich der Verein einen kostspieligen Zweitligavertrag ersparen könnte. Die Gerüchte vermeldeten, dass für Platins ein preiswerterer Spieler den Platz einnehmen sollte.
Dies stellte sich jedoch als falsch heraus, wie Platins hernach deutlich machte: „Ich habe vor der Saison einen Drittligavertrag abgeschlossen und war damals der erste, der unterschrieben hat, obwohl ich nicht wusste, ob es überhaupt weitergeht mit dem Verein“ und fügt hinzu, dass er damit ein klares Zeichen setzen wollte. So habe er im Anschluss an die abgelaufene Spielzeit ein intensives Gespräch mit Torwarttrainer Marco Kostmann gehabt. Das Thema Trennung wurde dabei nicht besprochen.
Auch die Verantwortlichen von Arminia Bielefeld wollen sich beim Thema Torhüter nicht weiter zurückhalten und sprechen sich klar pro Platins aus. So stellte der Bielefelder Geschäftsführer Markus Uhlig fest: „Wir haben mit Patrick Platins und Stefan Ortega zwei annähernd gleichwertige Torwarte und beide haben einen Vertrag für die nächste Saison. Mehr gibt es nicht zu sagen.“
Unterdessen wurde bekannt, dass sich bei den Ermittlungen zu dem außergewöhnlich brutalen Angriff auf einen Werder-Fan in Bielefeld weiter fortgeschritten sind. So stellte sich ein 20-Jähriger, der mit einem Haftbefehl intensiv gesucht wurde am vergangenen Freitag der Polizei.
Das 26-Jährige Opfer habe eine Hirnblutung erlitten. Noch sei der Werder-Fan auf der Intensivstation, schwebe allerdings nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Die Meldung machte die Runde, dass noch zwei weitere Bremen-Fans am vergangenen Samstag überfallen worden sind. So lagen die beiden norddeutschen Fans am Boden, als der Bielefelder Angreifer mit voller Wucht gegen die Köpfe der beiden wehrlosen Männer getreten habe.
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