Der bisherige Mannschaftskapitän Marc Stein und der abstiegsbedrohte Aufsteiger FC Energie Cottbus haben sich auf eine sofortige Auflösung des eigentlich noch bis zum Saisonende laufenden Vertrages geeinigt. Die Gründe für den Abschied sind familiär bedingt. Innenverteidiger Stein war im Sommer 2016 von den Stuttgarter Kickers zum FC Energie gekommen und von Beginn an Führungsspieler, Identifikationsfigur und Kapitän des Teams. Nun zieht es den 33-Jährigen nach zweieinhalb Jahren im Trikot des FC Energie zurück nach Stuttgart, um zu seiner Familie zurückkehren.
„Die Gedanken daran beschäftigen mich nicht erst seit gestern, sondern schon mehrere Wochen und Monate. Mir ist diese Entscheidung alles andere als leichtgefallen“, so Stein. „So etwas wie in Cottbus habe ich in all den Jahren als Profi noch nie zuvor erlebt und dafür bin ich sehr dankbar. Es ist nicht einfach für mich, unsere Mannschaft und den Verein zu verlassen, doch manchmal gibt es wichtigere Dinge im Leben als den Fußball.“
Energie-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz“, dem momentan acht Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen, bedauert Steins Entscheidung. „Der Abgang von Marc Stein trifft uns sportlich sehr hart, doch seinen Entschluss müssen und werden wir akzeptieren. Die Familie ist das höchste Gut, das ein Mensch hat - und wenn mit Marc jemand auf uns zukommt, der so viel für uns geleistet hat, dann geht es vordergründig um den Menschen Marc Stein, der volle Anerkennung und Respekt verdient hat. Wir benötigen im Kampf um den Klassenerhalt Spieler auf dem Platz, die nur dieses Ziel im Kopf haben, und Marc kann in seinen Gedanken dieses Ziel leider nicht an die erste Stelle stellen.“
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