Die sinnvollen Verstärkungen des 1. FC Saarbrücken

Am Mittwoch ist der 1. FC Saarbrücken in die Saisonvorbereitung für die Spielzeit 2013/14 gestartet, an der am Ende deutlich mehr stehen soll, als der elfte Tabellenplatz in der Vorsaison. Die Finanznot bei einigen Drittligakonkurrenten ist in dieser Spielzeit besonders stark ausgeprägt. Saarbrücken hat einen treuen Sponsorenpool, der es auch ermöglichen kann gute Drittligaspieler verpflichten zu können. Mit Thomas Rathgeber von Zwangsabsteiger Kickers Offenbach kommt ein erfahrener Stürmer in den Ludwigspark, der die Offensivqualität beim 1. FC Saarbrücken deutlich erhöhen wird.

14.06.2013 20:28 Uhr

1. FC Saarbrücken

Foto: 1. FC Saarbrücken

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„Wir kommentieren keine Namen“

Pünktlich zum Trainingsauftakt konnte der 28-Jährige verpflichtet werden. Mit einem Zweijahresvertrag beim FCS ausgestattet, hat er 35 Begegnungen bestreiten können, in denen er immerhin sieben Treffer beisteuern konnte. Saarbrückens-Trainer Jürgen Luginger hielt sich ganz dezent zurück, als er auf diese Personalie angesprochen worden ist: „Wir kommentieren keine Namen.“ Auch Osnabrücks Andreas Glockner hat den Weg in den Ludwigspark finden können. Gegenüber den Medien erklärte FCS-Trainer Jürgen Luginger sehr erfreut auf diesen Transfer angesprochen: „Wir freuen uns, dass sich Andreas für den FCS entschieden hat. Er ist in der Offensiven-Mittelfeldreihe sehr flexibel einsetzbar, hat Zug zum Tor und auch ein gutes Auge für seine Mitspieler. Schön, dass er seine Qualitäten zukünftig bei uns zeigt.“ In der abgelaufenen Spielzeit hat der 25-Jährige für die Niedersachsen 23 Spiele bestritten, in denen er je zwei Tore und Vorlagen geben konnte. Das kreative Mittelfeld soll durch den ehemaligen Freiburger verstärkt werden.



Perspektivspieler Julian Kern

Im gestrigen Training war Rathgeber noch nicht mit von der Partie. Der dritte Neuzugang hingegen mischte munter mit. Es handelte sich um den erst 18-jährigen Linksverteidiger Julian Kern, der aus der fünften Liga in Baden-Württemberg zum größten und bedeutendsten Verein im Saarland wechseln wird. Sein Name ist Julian Kern und er wechselt vom Oberligisten SV Stadelhofen in den Ludwigspark. Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2014. Luginger verrät der „Saarbrücker-Zeitung“: „Er hatte auch die Möglichkeit zur U23 des SC Freiburg zu gehen. Er ist ein Spieler mit Perspektive, der bei uns trainiert, sich aber über die U23 empfehlen muss.“ Noch in den nächsten Tagen werden weitere Neuverpflichtungen den Weg zum 1. FC Saarbrücken finden, wenn man FCS-Vize-Präsident Harald Ebertz Glauben schenken darf: „Ich bin da sehr optimistisch.“



Nicht nur in Beine investieren

Im Stadion Kieselhumes sind zum ersten Saisontraining immerhin rund 100 Fans des Bundesliga-Gründungsmitglieds gekommen. FCS-Geschäftsführer Thomas Heil hat gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ den Grund genannt, warum sein Team nur auf einem Nebenfeld des ursprünglichen Spielfelds trainiert: „Der Platz wurde von Grund auf saniert. Es dauert sechs Wochen, bis er bespielbar ist – und es zeigt, dass wir nicht nur in Beine investieren.“



„Der FCS hat mir eine Perspektive aufgezeigt“

Neben dem bereits erwähnten Kern waren auch Abwehrmann Nils Fischer und Keeper Timo Ochs mit von der Partie. Fischer wurde vom finanziell angeschlagenen Ligarivalen VfL Osnabrück verpflichtet, während Ochs vom Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg den Weg ins Saarland gefunden hat. Der 31-jährige Routinier nennt verständliche Beweggründe für den Wechsel zum ambitionierten Drittligisten: „Ich habe nur noch ein paar Jahre als Aktiver. Da macht es keinen Sinn, sich bei einem Erst- oder Zweitligisten auf die Bank zu setzen. Der FCS hat mir eine Perspektive aufgezeigt, in den kommenden Jahren in der 3. Liga vorne mitzuspielen.“



Knipping und Kruse machen Fortschritte

Auch bei der Verletztenfront gibt es einige erfreuliche Neuigkeiten zu vermelden. So hat sich Tim Knipping nach seiner Meniskusverletzung und Tim Kruse, der Schmerzen an den Adduktoren verspürt sehr gut von ihren Verletzungen erholen können. Besonders Knipping konnte im körperlichen Bereich eine deutliche Steigerung erkennen lassen: „Ich habe drei Kilogramm mehr Muskeln“, so berichtet der Verteidiger den „Saarbrücker Nachrichten“. Und er fügt hinzu: „Als ich das Knie nicht belasten durfte, habe ich im Kraftraum halt was für den Oberkörper gemacht.“ In der Sportschule wird ein Laktat-Test anberaumt, der über die Fitnesswerte der Spieler für mehr Klarheit sorgen soll.

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: www.saarbruecker-zeitung.de

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