Dresden mit Sieg zum Jahresabschluss - Spielbericht + Bilder

Nach fünf Remis in Folge konnte Dynamo Dresden sämtlichen Spekulationen um eine "Krise" einen Riegel vorschieben und sich mit 2:1 gegen den starken Aufsteiger aus Würzburg durchstzen, die sich teuer verkauften aber die zweite Niederlage in der Fremde nicht verhindern konnten. Testroet besorgte die Führung für Dresden, Karsanidis konnte im ersten Durchgang noch ausgleichen. Als alles dachten, dass es beim 1:1 zur Pause bliebe, brachte Eilers den Tabellenführer mit dem Pausenpfiff in Führung. Im zweiten Durchgang fielen dann keine Tore mehr und es blieb beim knappen Sieg für die SGD.

17.12.2015 23:26 Uhr

Frank Scheuring

Foto: Frank Scheuring

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Ergebnis: 2 - 1 (2:1)

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Uwe Neuhaus, der Coach Dynamo Dresdens, schickte exakt die gleiche Startaufstellung in das Rennen, die auch bereits beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart II auf dem Feld stand und verzichtete so auf Umstellungen.

Bernd Hollerbach, der Übungsleiter der Würzburger Kickers, stellte nach dem torlosen Remis gegen den SV Wehen Wiesbaden auf zwei Positionen um und brachte Karsanidis und Christopher Bieber für Adam Jabiri und Daniel Nagy.

Beide Mannschaften stareten abwartend in die Begegnung und tasteten sich in der Anfangsphase ab, die erste Möglichkeit allerdings gehörte dem Außenseiter aus Würzburg nach sieben Minuten. Nach einer schnellen Kombination über mehrere Stationen kam Bieber am Strafraum völlig frei an das Leder, wollte aber noch einmal querlegen und so versprang im der Ball.

Im direkten Gegenzug meldeten sich auch die Hausherren erstmals zu Wort. Eilers zog zwei Gegner auf sich und legte auf Lambertz ab, der wieder zurück auf den Angreifer spielte. Dieser scheiterte mit seinem Kopfball am bärenstarken Wulnikowski, dem Keeper im Kasten des FWK, der das Ding noch soeben über den Querbalken leitete.

Mit zunehmender Dauer wurden die Gastgeber immer besser und bekamen immer mehr Übergewicht. In der 18. Spielminute spilete Moll den Ball auf Lambertz, der den durchgestarteten Eilers bediente. Mit viel Gefühl hob dieser den Ball perfekt über Wulnikowski, scheiterte aber an der Querlatte.

Wieder brauchten die Sachsen, wie bereits des Öfteren in der jüngsten Vergangenheit, viele Chancen. Allerdings war auch den Würzburgern an zu merken, dass man in der letzten Zeit Selbstvertrauen getankt hatte und die Gäste versuchten mit zu spielen. Nach einem Ballverlust von Eilers ging Shapourzadeh auf der Außenbahn durch und spielte auf Bieber in die Mitte, doch der Kopfball des Angreifers war zu ungefährlich.

In der 27. Minute war es dann so weiut. Gerade, als die Gäste besser wurden fiel der Führungstreffer für Dynamo. Nach einem guten Ball von Stefaniak auf Lambertz war dieser frei und konnte auf den Kasten zugehen. Anstatt allerdings selbst ab zu schließen legte er noch einmal auf Testroet quer, der schneller war als Schoppenhauer, und zum 1:0 einnetzen konnte.

Nun hatten die Hausherren Rückenwind und hatten kurz darauf die Riesenchance zum 2:0. Benatelli hatte den Ball im Aufbauspiel verloren und so war Eilers auf und davon. Er bediente Hartmann, doch der kam nicht zum Abschluss, im direkten Anschluss verzog Hartmann nach Vorarbeit von Lambertz knapp.

Gerade, als das 2:0 zum Greifen nah schien, schafften die Kickers völlig überraschend den Ausgleich. Nach einer Flanke klärte Hefele den Ball aus dem Strafraum, jedoch genau vor die Füße von Karsanidis, der aus 20 Metern drauf hielt. Der Flatterball jagte genau auf Blaswich zu, dem die Rettungstat missglückte. Dabei sah der Schlussmann des Tabellenführers gar nicht souverän aus.

Jetzt war Würzburg drauf und dran nacch zu legen. Man konnte sich in der Hälfte der Hasherrren festsetzen und Shapourzadeh spielte stark auf Daghfous, der unbedrängt zu Bieber flanken konnte. Mit voller Wucht nahm der am Fünfer den Kopfball, setzte diesen aber nur an den Querbalken.

Kurz vor der Pause gingen die Hausherren dann noch einmal in Führung. Stefaniak schlug einen starken Freistoß in den Strafraum, wo Wulnikowski zwei Mal noch retten konnte, beim dritten Mal allerdings staubte Eilers eiskalt zum 2:1 Pausenstand ab.

Würzburg machte nach dem Wiederanpfiff richtig Dampf und hatte sich scheinbar Einiges vorgenommen. Dresden ließ die Gäste machen und wollte erst einmal die Führung verteidigen. Nach guten zehn Minuten allerdings war Dresden die Routine an zu merken, die die Mannschaft im Umgang mit Führungen hat. Allerdings kam insgesamt im Spiel nach vorne ein bisschen zu wenig. Nach einer guten Stunde versuchte Würzburgs Shapourzadeh einen Abschluss, der ging allerdings deutlich über den Kasten.

Die Begegnung war mittlerweile richtig zerfahren. Dresden brachte im Spiel nach vorne nicht sonderlich viel zusammen und Würzburg kam gegen die kompakte Hintermannschaft Dynamos nicht richtig zum Zug. Ein Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit prüfte Eilers Wulnikowski mit einem Knaller, doch der Keeper des FWK war zur Stelle.

In der Schlussphase versuchte Würzburg noch einmal Alles. Jabiri hatte in der 84. Minute noch einmal die große Chance zum Ausgleich. Erst scheiterte er völlig frei an Blaswich per Kopf, nur wenige Sekunden später behielt der Keeper der SGD auch im 1 gegen 1 die Oberhand.

Und auch die letzte Aktion gehörte noch einmal den Würzburgern. Kurzweg war plötzlich im Strafraum der Hauhserren aufgetaucht und spielte von der Auslinie in die Mitte, wo allerdings kein Akteur der Hollerbach-Truppe lauerte und so blieb es beim 2:1 für Dynamo.

Autor: Johann Sebastian Künzig

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