Der "SGD-Preis" (Stark gegen Diskriminierung) der SG Dynamo Dresden geht in diesem Jahr an den Verein "Treibhaus e.V. Döbeln", der sich seit seiner Gründung im Jahr 1997 im Bereich der Kultur- und Jugendarbeit, der politischen und historisch-politischen Bildung sowie in der interkulturellen Arbeit engagiert. Bei der Preisverleihung, die aufgrund der Corona-Pandemie in kleinem Kreis vor Ort in Döbeln im "Haus der Demokratie" stattfand, überreichten Dynamos Präsident Holger Scholze und Vize-Präsident Michael Bürger den mit 5.000 Euro dotierten Preis.
Der Zweitliga-Absteiger lobt seit der Saison 2011/2012 den Preis für Engagement gegen Gewalt und Ausgrenzung sowie für Akzeptanz und Menschlichkeit aus. In diesem Jahr wurde der "SGD-Preis" bereits zum neunten Mal vergeben. Der Preisträger wird jeweils von einer Jury aus Vertretern der SG Dynamo Dresden, des Dresdner Fanprojekts und der antirassistischen Faninitiative "1953international" gekürt.
"Die vielschichtige Arbeit des Vereins Treibhaus Döbeln ist beeindruckend", erklärt Dynamo Dresdens Präsident Holger Scholze. "Sei es im Bereich der Kultur- und Jugendarbeit oder auch bei der wichtigen lokalgeschichtlichen Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus. Wenn wir aus den Fehlern, die Menschen in der Historie begangen haben, lernen und mit diesen Erkenntnissen in die Zukunft schauen, können wir das gesellschaftliche Miteinander verbessern. Das ist auch einer der Ansätze, die im Vereins Treibhaus Döbeln gelebt werden. Diese wichtige Arbeit möchten wir mit der Verleihung des SGD-Preises würdigen und unterstützen."
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