Nach dem 1:1 in Würzburg wechselte Karsten Neitzel, Kiels Cheftrainer, nur zwei Spieler aus und gab Guder und Sicker den Vorzug vor Kohlmann und Herrmann.
Stefan Krämer, der Coach RWEs, stellte nach der Niederlage gegen Cottbus gleich sechs Mal um. Domaschke, Laurito, Nikolaou, Bergmann, Kadric und Uzan durften für Klewin, Benamar, Möckel, Judt, Kammlott und Aydin auflaufen.
Erfurt mit perfektem Start in beide Hälften
Kiel begann auffälliger, doch Erfurt zeigte sich nach nur acht Minuten von einer eiskalten Seite. Brückner kam nach einem guten Solo von Pigl zum Nachschuss und vollendete zum 1:0 für die Gäste.
Die Störche schienen aber nicht wirklich geschockt und spielten weiter munter nach vorne, allerdings mangelte es ein wenig am Abschluss und am letzten Pass. Erfurt ließ die Hausherren hingegen machen und schien mit dem knappen Vorsprung durchaus zufrieden zu sein.
Nach einer halben Stunde ließ Kiel ein wenig vom Gegner ab, so dass die Thüringer nun mehr taten. Besondere Gefahr blieb aber nur selten. Holstein war im Abschluss einfach ein wenig zu ungenau Kurz vor der Pause (40.), kam Lewerenz völlig frei aus zehn Metern zum Schuss, allerdings verzog er deutlich und es ging mit der knappen Erfurter Führung in die Halbzeitpause.
Und auch nach dem Wiederanpfiff dauerte es ähnlich lange, bis die Gäste zu schlugen. Bergmann hatte sich gut in den Strafraum begeben und nickte eine Hereingabe aus kurzer Distanz ungestört zum 2:0 für die Gäste ein.
Kiel gibt nicht auf; Nikolaou sorgt für die Vorentscheidung
Die Störche versuchten auch nach dem zweiten Gegentreffer an zu rennen und sich vernünftig aus der Saison zu verabschieden. Die Hausherren reagierten offensiv, so bekam Erfurt Platz und Tyrala hatte nach einer Stunde die Entscheidung auf dem Fuß, als er einen Freistoß direkt auf den Kasten brachte, wo Zentner aber zur Stelle war und parierte. In der 66. Spielminute stand es aber dann 3:0, denn Nikolaou hatte verwertet und so die Vorentscheidung herbei geführt, nachdem Brückner einen zweiten Ball in die Mitte gebracht hatte.
Auch weiterhin wollte die KSV, doch es schien nicht mehr richtig zu laufen. In der 84. Minute hatte Heider noch den Ehrentreffer auf dem Fuß, doch auch dieser sollte an diesem gebrauchten Tag für Kiel nicht glücken.
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