Die Gäste übernahmen von Anfang an die Initiative und machte Dampf, von den Hallensern hingegen kam nahezu Nichts und so war es auch kaum verwunderlich, dass die Münchener Vorstädter nach nur 17 Minuten auch schon in Führung gingen. Einen Freistoß aus 25 schlenzte Bigalke fein über die Mauer in die Ecke, ohne Schnitzler im Kasten der Sachsen-Anhalter auch nur den Hauch einer Chance zu lassen, das 0:1 zu verhindern.
Aus dem Nichts wäre beinahe im direkten Gegenzug der Ausgleich gefallen, doch Sliskovic traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Allerdings war zu erkennen, dass die Gastgeber nach dem Nackenschlag scheinbar aufgewacht waren. Unterhaching hingegen wirkte nun sogar ein wenig verunsichert.
Der Aufsteiger schaffte es aber die Drangphase des HFC zu überstehen und konnte zum Ende der ersten Halbzeit das Spielgeschehen weiter in Richtung Mittelfeld verlagern. Letztlich schaffte es die Truppe von Claus Schromm mit der knappen Führung in die Pause zu gehen.
Direkt nach dem Wiederanpfiff gab es sofort die Riesenchance zum Ausgleich für die Heimmannschaft. Ajani flankte in die Mitte, wo Welzmüller scheinbar noch nicht ganz auf der Höhe war. So kam El-Helwe am zweiten Pfosten an die Pille, setzte diese aber zum Glück für die Gäste nur ans Außennetz.
Haching wackelte nun gehörig und konnte sich erst nach einer Viertelstunde im zweiten Durchgang wieder stabilisieren, dennoch machten die Kicker von Coach Rico Schmitt ordentlich Druck und wollten den Ausgleich erzwingen. In der 71. Minute lag das Runde dann auch im Eckigen, Fetsch hatte nach einer Flanke von Baumgärtel getroffen, doch Schiedsrichter Schulz hatte ein Stürmerfoul gesehen und die Situation bereits zuvor abgepfiffen.
Insgesamt waren die Hausherren einfach zu harmlos und sorgten zu selten für Gefahr. In der Schlussphase angekommen gab es dann die vermeintliche Vorentscheidung zu Gunsten der Spielvereinigung. Müller hatte sich durch getankt und bediente Hain, der aus zehn Metern freistehend keine Mühe hatte und einnetzte.
Allerdings schöpfte der HFC noch einmal Hoffnung, denn gerade einmal vier Zeigerumdrehungen nach dem zweiten Treffer des Gastes gelang der Anschlusstreffer durch Sliskovic.
In der Nachspielzeit wäre dann fast noch der Ausgleich geglückt. Nach einer Ecke des Halleschen FC kam die Pille glücklich zu Sliskovic der frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Aber der Winkel war zu spitz und er verfehlte sein Ziel, weshalb die Münchener Vorstädter am Ende die drei Punkte aus dem ERDGAS-Sportpark entführten.
MENÜ
