Jörg Sitte ist nicht mehr Vizepräsident des Halleschen FC. Der 49-Jährige ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. Der ehemalige Leiter der Abteilungen Marketing, Vermarktung und Sponsoring war 15 Jahre lang an der Seite von Präsident Dr. Michael Schädlich und Manager Ralph Kühne für den Traditionsverein tätig. Mit seinem Rücktritt machte Jörg Sitte, dem von den HFC-Gremien mit Wirkung zum 30. Juni gekündigt werden war, vorzeitig den Weg für die Berufung neuer Präsidiumsmitglieder frei.
Neu in die Vereinsführung des finanziell angeschlagenen HFC wurden Prof. Dr. Lucas F. Flöther (Rechtsanwalt und Sanierungsexperte), Dr. Jürgen Fox (Vorstandsvorsitzender eines Kreditinstituts) und der Wirtschaftsprüfer Jens Rauschenbach gewählt. Sie werden künftig zusammen mit Dr. Michael Schädlich und Ralph Kühne die Geschicke lenken.
„Wir müssen in dieser Situation die Kräfte bündeln. Mit den drei neuen Mitgliedern ist das Präsidium besonders im kaufmännischen Bereich nun breiter aufgestellt“, erklärte der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Michael Schunke.
Mit der Umsetzung des nun verabschiedeten Sanierungskonzeptes soll die aktuelle Liquiditätslücke des HFC geschlossen werden. Kommunale Gesellschaften der Stadt Halle haben ihre Bereitschaft erklärt, die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Damit ist eine Lizenzerteilung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) aussichtsreich. Am Mittwoch werden die nun vollständigen Unterlagen in Frankfurt/Main eingereicht. Der Hallesche FC plant die Spielzeit 2018/19 demnach mit einem Etat von 5,9 Millionen Euro.
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