Kickers Würzburg punktet gegen Dresden in Unterzahl - Spielbericht

Auch im zweiten Spiel der Saison konnte der Aufsteiger aus Würzburg einen Punkt sammeln. Gegen den Aufstiegsfavoriten aus Dresden kam es trotz einer 75-minütigen Unterzahl der Kickers zu einem 1:1. Dabei waren die Würzburger sogar kurz vor Schluss durch Amir Shapourzadeh in Führung gegangen, doch Hefele konnte kurz darauf mit seinem Treffer noch die Niederlage für seine Kollegen verhindern. Schoppenhauer hatte nach einer Viertelstunde wegen einer Notbremse an Eilers rot gesehen.

01.08.2015 16:45 Uhr

Frank Scheuring

Foto: Frank Scheuring

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Ergebnis: 1 - 1 (0:0)

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Bernd Hollerbach, der Mann an der Seitenlinie beim Aufsteiger aus Würzburg, war nach dem Saisonauftakt zu einer Umstellung an seiner Startaufstellung gezwungen, denn Torwart Robert Wulnikowski war verletzte ausgefallen. Für ihn hütete Dominik Brunnhüber das Tor des Aufsteigers.

Uwe Neuhaus, der Coach der SG Dynamo Dresden, war mit der Leistung seiner Mannschaft beim 4:1 Auftaktsieg gegen den VfB Stuttgart II sichtlich zufrieden und so ließ er seine erste Elf unverändert.

Die Partie begannt munter mit zwei Mannschaften, die ihr Glück im Spiel nach vorne suchten und bereits nach acht Minuten lag der Ball erstmals im Tor. Nach einer Ecke vor dem Tor der Hausherren kam Väyrynen zum Abschluss und schob das Ding aus dem Gewusel heraus über die Linie, doch der Jubel der Fans sollte nicht all zu lange andauern, denn die Unparteiischen hatten eine Abseitsposition erkannt und pfiffen die Situation zurück.

Dresden war am Drücker und nach einer Viertelstunde war Eilers auf und davon, wurde aber kurz vor der Strafraumgrenze von Schoppenhauer mit einer Hochrisikogrätsche gestoppt, die den Ball aber nicht mehr erreichte, sondern in den Beinen des Angreifers landete. Der Schiedsrichter hatte keine andere Möglichkeit als den Verteidiger mit rot vom Platz zu stellen.

In der Partie war viel Feuer drin und immer wieder gab es Nicklichkeiten und harte Zweikämpfe, besonders Hollerbach, der Coach der Hausherren, suchte immer wieder das Gespräch mit dem Referee und so blieb der Spielfluß ein wenig auf der Strecke. Dynamo fand in dieser Phase aber auch trotz Überzahl keinen richtigen Zugriff auf die Würzburger, die sehr kompakt standen und sich nicht aus der Reserve locken ließen.

Doch auch die Gastgeber konnten immer wieder kleine Nadelstiche nach vorne machen und tauchten immer wieder mit schnellen Kontern im Angriff auf, die allerdings nicht mit vollem Risiko ausgespielt wurden. Den Dresdnern fehlte so ein wenig der letzte, entscheidende Pass, wie sich nach einer halben Stunde deutlich zeigte. Nachdem Hefele einen starken Pass auf Stefaniak gespielt hatte, flanke diese an Freund und Feind vorbei an den langen Pfosten und so sahen die meisten Angriffsbemühungen letztendlich aus.

Auch nach dem Seitenwechsel war Dynamo weiter bemüht, doch so wirklich gefährlich wurde es nur selten. In der 50. Minute war Stefaniak an einen guten Ball heran gekommen und zielte auf den kurzen Pfosten, wo Brunnhübner, der Ersatz des verletzten Wulnikowski im Tor der Kickers, aber zur Stelle war und parierte. Auch nach einer guten Stunde war wieder bei Brunnhübner Endstation, dieses Mal versuchte sich Väyrynen.

Dresden arbeitete weiter unaufhörlich in Richtung Würzburger Tor, doch die Aufsteiger riegelten den eigenen Strafraum einfach bärenstark ab und ließen die Akteure der SGD weitgehend verzweifeln. In der Schlussphase angekommen scheiterte auch Aosman dann am Würzburger Schlussmann und aus dem Nichts heraus, im direkten Gegenzug, gingen die dezimierten Hausherren in Führung. Nach einem schnellen Konter hatte sich Russ gut gegen die Abwehr Dynamos durchgetankt und in die Mitte gezielt, wo Blaswich, der Keeper der SGD; mit den Fäusten direkt auf Shapourzadeh abwehrte, der eiskalt zum 1:0 in der 79. Minute verwandelte.

Doch die Gäste sollten nur 240 Sekunden später die passende Antwort finden. Kapitän und Innenverteidiger Hefele verwandelte einen Foulelfmeter eiskalt, den Aosman zuvor gegen Billick heraus geholt hatte, zum 1:1. Und am Ende wurde es noch einmal richtig hektisch, doch es blieb beim Remis, mit dem die Kickers sicherlich besser leben konnten als Dynamo Dresden, die auf der anderen Seite aber immerhin die drohende Niederlage noch einmal verhindern konnten.


Bilder vom Spiel hier

Autor: Johann Sebastian Künzig

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