Köhler und Chemnitz siegen in Halle mit 2:1 – Spielbericht + Bilder

Der Chemnitzer FC hat sich wohl an diesem Sonntag aus dem Abstiegskampf verabschiedet und konnte den nächsten Erfolg einfahren. Die Himmelblauen haben so 43 Punkte auf dem Konto, was einen Vorsprung von acht Punkten auf einen direkten Abstiegsrang bedeutet. Halle hingegen konnte auch zum siebten Mal in Folge nicht gewinnen und rutscht immer näher an den Keller heran. Aktuell haben die Sachsen-Anhalter nur vier Punkte Vorsprung auf Energie Cottbus.

10.04.2016 18:59 Uhr

Choreo der HFC Fans (imago/foto2press)

Foto: Choreo der HFC Fans (imago/foto2press)

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Ergebnis: 1 - 2 (0:0)

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Stefan Böger, der Cheftrainer des Halleschen FC; startete nach der enttäuschenden Niederlage in Bremen mit einer auf vier Positionen veränderten Startelf und so starteten Jansen, Banovic, Lindenhahn und Acquistapace für Kruse, der nicht einmal im Kader stand und für die auf die Bank gesetzten Diring, Brügmann und Barnofsky.

Sven Köhler, der Coach des CFC, brachte bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte nach dem 5:1 Sieg über Mainz II drei frische Kräfte. Türpitz fehlte verletzt, Scheffel ebenfalls und Steinmann musste trotz guter Leistung zuletzt mit einem Platz auf der Auswechselbank Vorlieb nehmen. Cincotta, Fink und Röseler besetzten die offenen Stellen.

Dem CFC war das neue Selbstvertrauen deutlich an zu merken, denn die Himmelblauen machten hier vom Anpfiff weg einen sehr guten Eindruck. Doch auch die Hausherren versteckten sich hier keineswegs und wollten unbedingt die Negativserie beenden. Nach neun Minuten hatten die Hallenser dann auch die erste gute Möglichkeit des Spiels. Nach einer Ecke versuchte sich Banovic mit einem direkten Volley, doch er setzte den Schuss zu hoch an, so dass dieser über den Querbalken hinweg fegte.

Es war ein richtig schnelles und gutes Drittligaspiel, was die gut 9.000 Zuschauer im Erdgas-Sportpark zu sehen bekamen und auch die Stimmung auf den Rängen war grandios. Nach 17 Minuten konnten sich dann auch die Chemnitzer die erste Gelegenheit heraus arbeiten. Ebenfalls nach einer Ecke passierte dieses Mal auf der anderen Seite der erste Torschuss, Cincotta versuchte sich ebenfalls mit einem Volley, allerdings konnte Bredlow, der Mann im Kasten beim HFC, gut parieren und das Spielgerät sichern.

Nach guten 20 Minuten beruhigte sich das Derby ein wenig, was auch kaum verwunderlich war. Doch Halle war kurze Zeit später wieder im Angriff und spielte eine gute Kombination aus. Osawe und Pfeffer verpassten allerdings den richtigen Zeitpunkt zum Schuss und letztlich konnte Kevin Kunz, der Mann zwischen den Pfosten des Tores der Himmelblauen, mit beiden Fäusten entscheidend klären.

Es war trotz des mittlerweile reduzierten Tempos ein immer noch sehr ansehnliches Spiel. Cincotta verlagerte gut auf Danneberg, der sofort Meter machte. Im letzten Drittel legte er auf Baumgart ab, der sich gegen zwei Gegner durchsetzte und dann abzog, der Abschluss jagte klar über den Querbalken.

Auch in der Folge ging es weiter auf und ab und immer wieder suchten beide Teams den direkten Abschluss aus der Distanz, doch es mangelte ein wenig am Zielwasser und so ging es mit dem torlosen Zwischenstand in die Kabine.

Diese Tatsache änderte sich jedoch direkt zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Chemnitz erwischte einen Traumstart, denn nach einem langen Ball war Frahn gestartet und kam tatsächlich, auch mit ein wenig Glück, in den Strafraum der Hausherren und schloss aus 10 Metern ab. Baude und Bredlow waren noch dran, doch das Ding überquerte letztlich die Torlinie zum 0:1 für die Gäste.

Und die Himmelblauen versuchten nach zu legen und den Rückenwind aus zu nutzen, der HFC hingegen kam im zweiten Durchgang nicht richtig ins Spiel und tat sich sehr schwer. Es dauerte bis die Gastgeber sich wieder berappelten, nach einer guten Stunde jedoch fanden die Kicker von Stefan Böger wieder besser hinein und konnten sogar Druck auf den Ausgleich machen. Doch genau in diese Drangphase hinein legte der Gast eiskalt nach und erhöhte auf 2:0. Da hatte bei der Defensive des HFC die Zuordnung gar nicht gepasst und Danneberg kam nach einer Flanke völlig frei zum Kopfball und jagte das Ding in die Maschen.

Der Schock bei der Heimmannschaft war klar zu sehen. Trotzdem wurde versucht, die Aufholjagd zu starten, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Nach 80 Minuten kamen die Gastgeber noch einmal ran und erzielten den Anschlusstreffer. Cincotta hatte im eigenen Strafraum mit der Hand geklärt und sah dafür auch, weil er ein Tor verhindert hatte, die rote Karte. Banovic trat an und versenkte zum 1:2.

Natürlich warf Halle nun Alles nach vorne und versuchte irgendwie noch die drohende Niederlage zu verhindern, aber letztlich sollte es nach einem sehr spannenden Derby für die Mannschaft von Stefan Böger nicht mehr reichen und Chemnitz konnte feiern.

Autor: Johann Sebastian Künzig

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