Unterhaching startete mit der besten Startaufstellung, wenn man Luka Odak einmal außen vorlässt und hatte in der ersten Halbzeit keine Chance. Es sah nach einem lockeren Sieg für die "Löwen" aus.
Die Münchener spielten nahezu in Zweitbesetzung und ließen bei eisigen Temparaturen dem Hachinger Trainergespann Schromm und Baum die Gesichtszüge einfrieren. 3 Tore durch Markus Ziereis und ein Treffer von Ismael Blanco stellten den 4:0 Halbzeitvorsprung für 1860 her.
Nach dem Seitenwechsel, zu welchem der Drittligist bereits 7 mal ausgewechselt hatte, lief dann alles anders als in den ersten 45 Minuten. Andreas Voglsammer, ebenfalls eingewechselt, konnte sogleich durch seine Tore in der 56. und 69. Minute einen Doppelpack schnüren und auf 4:2 verkürzen, ehe Luka Odak dann den Rückstand auf gerade einmal mehr 1 Tor verkürzen konnte. Mehr war aber für die Vorstädter nicht mehr drin. Einziger Akteur beim Tabellenfünften der 3. Liga, der die vollen 90 Minuten absolvierte war Markus Schwabl.
„Man hat gesehen, dass viel geht, wenn man die nötige Aggressivität an den Tag legt und dagegen hält“, sagte Trainer Claus Schromm nach der Partie. „In der ersten Hälfte war das leider nicht der Fall. Da waren wir zu passiv.“
Dass die zweite Garnitur noch beinahe den Spieß umgedreht hätte und eine starke Vorstellung zeigte, bewegte Schromm, der 6 Jahre lang bei den "Sechzgern" als Jugendtrainer arbeitete und den neuen Coach von 1860 Alexander Schmidt sehr gut kennt, sichtlich wenig. „Am Ende haben wir verloren und dafür ist immer eine ganze Mannschaft verantwortlich. Aber einige Spieler, die reingekommen sind, haben sich gut präsentiert.“
Es gab auch etwas Negatives an diesem eigentlich freundschaftlichen Fußballabend zu berichten.Kodjovi Koussou, eines der Nachwuchstalente der Münchener, musste nach einem sehr unglücklichem Zweikampf in der zweiten Halbzeit mit dem Verdaucht auf einen Innenbandriss im Knie ins Krankenhaus.
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