Preußen Münster qualifiziert sich für den DFB-Pokal

Einen ganz wichtigen Erfolg hat nun Drittligist SC Preußen Münster einfahren können. Nach dem Sieg im Westfalenpokal-Halbfinale über den Westfalenligisten SuS Stadtlohn mit 3:1 konnten sich die Münsterländer nun für die Hauptrunde im DFB-Pokal qualifizieren. Gegen den sechstklassigen Kontrahenten waren es Dennis Grote, Simon Scherder und Soufian Benyamina, die vor 4500 Zuschauern diesen wichtigen Sieg holen könnten. Finanziell und prestigeträchtig bedeutet dieser Erfolg zweifelsfrei enorm viel für die Preußen-Adler.

17.04.2014 12:54 Uhr

Preußen Münster

Foto: Preußen Münster

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100.000 Euro winken den Preußen-Adlern

Durch den Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals 2014/15 winkt ein warmer Geldregen, denn rund 100.000 Euro werden voraussichtlich durch TV-Gelder in die Münsteraner-Kasse fließen. Coach Alfred Nijhuis mit seinen Kickern des SuS Stadtlohn hat trotz der Niederlage immer noch eine realistische Möglichkeit in den DFB-Pokal einzuziehen. Dafür müsste Münster seine Drittligaspielzeit auf dem vierten Rang beenden, wodurch Stadtlohn als unterlegener Westfalen-Halbfinalist automatisch für die Hauptrunde des DFB-Pokals gemeldet sein wird. Dies wäre die Premiere für den kleinen unterklassigen Verein. Eine zweite unterklassige Mannschaft aus Westfalen kommt für die Hauptrunde im DFB-Pokal noch dazu. Am 14. Mai wird der Endspielgegner in der Begegnung zwischen den Sportfreunden Siegen und dem SC Verl ermittelt werden.

Masuch war machtlos bei Fehlverhalten der Preußen-Fans

Sportlich lief es für den SC Preußen Münster sehr ansehnlich. Anders sieht dies hingegen außerhalb des Spielfeldes aus. Einige so genannte Münsteraner-Fans haben sich mal wieder ordentlich daneben benommen. So hat Schiedsrichter Fabian Maubaum das Westfalen-Halbfinale für einige Minuten pausieren lassen müssen, weil einige Randalierer aus dem Preußen-Fanlager über die Banden kletterten und einen Kicker der Gastgeber angingen. Angeblich soll dieser Kicker die Gäste-Fans provoziert haben. Ein großes Kompliment muss in diesem Fall den Spielern von Preußen Münster gezollt werden, denn sie haben im richtigen Moment für die notwendige Ruhe sorgen können. Besonders Keeper Daniel Masuch hat sich dabei positiv hervortun können und die eigenen Anhänger maßgeblich beruhigen können. Allerdings war auch er machtlos, als die Fans massiv Pyrotechnik gezündet haben.

„Wir haben einen tollen Pokalfight gesehen“

Nach dieser störenden Aktion wurde Stadtlohn deutlich mutiger und wollte den schnellen Ausgleichstreffer erzwingen. Sogar SuS Keeper Christoph Fork fand den Weg in die Offensive. Beim Spielstand von 1:2 versuchten sie wirklich alles, um den Ausgleich zu markieren. Münster bestrafte dies im Stile einer Klassemannschaft, denn nach 95 Minuten ist es Soufian Benyamina gewesen, der mit einem schönen Distanzschuss das verwaiste Gehäuse zum 3:1-Endstand treffen konnte. SCP-Coach Ralf Loose hat folgendes Fazit zu dieser Begegnung ziehen können: „Ich denke, wir haben einen tollen Pokalfight gesehen. Ich wusste, dass das heute sehr schwer werden wird. Der Gegner hat nie aufgegeben und war bis zur letzten Sekunde unglaublich kampfstark. Das Quäntchen Glück, das wir heute gebraucht haben, gehört zum Pokal auch dazu.“

Zahlen zum Spiel:

SuS: Fork – Terhaar (Brillert, 76.), Banken, Klein Günnewick, Roßmöller J., – Erning (Borgert, 46.), Neustädter (Ebbing, 71.), Hippers, Hilgemann – Krüchting, Roßmöller M.
SCP: Schulze Niehues, Schöneberg, Schmidt, Scherder, Riedel – Siegert (Piossek, 59.), Truckenbrod, Neupert, Grote – Krohne, Taylor (Benyamina, 59.)
Tore: 0:1 Grote (15.), 1:1 M. Roßmöller (50.), 1:2 Scherder (50.), 1:3 Benyamina (90+5.)
Gelbe Karten: Schmidt
Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hagen)
Zuschauer: 4.500 (ausverkauft)

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: rp-online.de

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