Der FC Hansa Rostock hat wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stimmte die große Mehrheit der 1.800 Teilnehmer für eine Ausgliederung der Profi-Fußballabteilung zum Jahresende. Zustimmung gab es auch für die „Strategie 2020“ der Vereinsführung, in der die langfristigen Entwicklungsziele des FC Hansa definiert wurden.
„Die Mitglieder haben uns ihr Vertrauen für unseren gemeinsamen Weg der Zukunftssicherung ausgesprochen“, sagten der Aufsichtsratsvorsitzende Harald Ahrens und Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann.
Auf der Versammlung bekräftigten Dahlmann und Ahrens noch einmal, dass das Stadion und die Marke FC Hansa auch nach der Ausgliederung dem Verein gehören werde und die Mitbestimmungsrechte der Mitglieder im vollen Umfang erhalten bleiben. „Bis zur endgültigen Abstimmung des Ausgliederungskonzeptes im November wird es mehrere Mitgliederforen und Informationsveranstaltungen geben“, kündigte Dahlmann an. „Wir wollen unsere Vereinsmitglieder, aber auch Sponsoren und Partner frühzeitig einbinden, damit sie an diesem Entwicklungsprozess mitwirken können.“
Hintergrund für die aktuelle Lage war vor allem, dass der DFB für die aktuelle Lizenzierung erstmals die Gesamtlage des Konzerns heranzieht. Während der Verein im letzten Jahr durch den übergreifenden Schuldenschnitt von Verbindlichkeiten in Höhe von rund zehn Millionen Euro entlastet werden konnte, schlägt das Stadion weiterhin mit Krediten von über 20 Millionen Euro zu Buche.
MENÜ
