Beide Mannschaften zeigten sich in den ersten 20 Minuten durchaus bemüht, standen defensiv aber sehr sicher, so dass sich die Partie hauptsächlich zwischen beiden Strafräumen abspielte. Im Anschluss zogen die Akteure das Tempo an, doch auch weiterhin gab es keine Torchancen.
Rostock hatte mittlerweile deutliche optische Vorteile, doch diese konnten von der Brand-Truppe nicht wirklich umgemünzt werden. Nach wie vor waren Torchancen Fehlanzeige. Die letzte Aktion in Durchgang 1 war absolut bezeichnend, denn nach einer hohen Flanke in den Strafraum packte Kölns Keeper Poggenborg sicher zu und vermied so jegliche Gefahr.
Direkt nach der 15-minütigen Unterbrechung machte Rostock Dampf, der eingewechselte Benyamina brachte Schwung in das Offensivspiel der Kogge. Seine Jokerqualitäten konnte er nach 56 Minuten unter Beweis stellen, denn nach einem guten Solo hämmerte er das Runde zur 1:0-Führung für seine Truppe ins Eckige.
Die Hanseaten versuchten nach zu legen, von der Fortuna kam offensiv hier weiter nicht viel und so sah sich Coach Uwe Koschinat zu wechseln gezwungen und einer davon sollte sich prompt bezahlt machen. Nach einer Ablage von Dahmani machte Röcker in der 78. Minute den Treffer zum 1:1-Ausgleich.
Die Fortuna drängte nun auf den Führungstreffer und strotzte gerade so vor Selbstvertrauen, allerdings schienen die Südstädter ein wenig übermotiviert, was in der 87. Minute deutlich wurde. Der Torschütze des Ausgleichs rauschte hart in die Beine von Holthaus und sah dafür durchaus vertretbar die glatte rote Karte.
Der FCH rannte in Überzahl noch einmal an und wurde auch in der Nachspielzeit noch gefährlich, doch drei Mal in Folge konnten die Kölner auf oder vor der Linie retten und so den Punkt aus dem Ostseestadion entführen.