RW Erfurt auf der Suche nach dem Schwartz-Nachfolger

Der Abgang von Alois Schwartz von der Kommandobrücke als Trainer von Rot-Weiss Erfurt liegt erst wenige Tage zurück. Nun wird bereits mit absolutem Hochdruck an einem Nachfolger gearbeitet. Es gab schon zahlreiche Bewerbungen, die beim thüringischen Traditionsverein bisher eingegangen sind. Es ist davon auszugehen, dass deren Zahl sich noch weiter erhöhen wird.

15.05.2013 20:21 Uhr

Rot-Weiß Erfurt

Foto: Rot-Weiß Erfurt

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Rot-Weiß ist eine reizvolle Aufgabe

RW Erfurts-Sportvorstand Alfred Hörtnagl ist keineswegs verwundert, dass eine solch große Anzahl an Fußball-Lehrern sich für diesen Posten bemühen. So teilt er gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ mit: „Rot-Weiß ist eine reizvolle Aufgabe; die Liga wurde gehalten, Talente sind da, und mit der neuen Arena werden professionelle Strukturen geschaffen.“ Zusammen mit Sportmanager Torsten Traub wird er sich schon in den nächsten Tagen auf intensivere Trainersuche begeben. Das Profil für den neuen Trainer ist klar und deutlich festgelegt worden. Erfahrungen im Profi- und auch im Jugendbereich sollen bereits vorgelegen haben. Dies erklärt Hörtnagl wie folgt: „In unserem Leitbild stellt der Ausbildungsgedanke einen Eckpfeiler dar.“ Talente sollen zukünftig vermehrt in das Team eingebaut werden.



Hörtnagl lobt Schwartz ausdrücklich

Diese beiden Punkte stehen auf der Prioritätenliste ganz weit oben. Nicht allzu wichtig sind Komponenten wie Alter und Herkunft, die eine nicht ganz so entscheidende Rolle spielen. Ebenfalls ist eine Drittliga-Erfahrung nicht ganz so entscheidend. Dazu meint der Sportvorstand: „Alois Schwartz kam ja auch aus der Regionalliga und hat die Aufgabe sehr gut gemeistert.“ Wann der neue Trainer letztlich verpflichtet werden wird, scheint derzeit noch völlig unklar zu sein. Einen exakten Zeitraum haben sie sich dafür nicht gesetzt. Sehr entscheidend wird die Tatsache sein, dass Mannschaft und Trainer sich sehr gut ergänzen können. Eine Rückkehr von Karsten Baumann auf den Trainerposten im Steigerwaldstadion wollte Hörtnagl explizit nicht kommentieren. Stattdessen sagte er vielsagend: „Es gibt zurzeit Hunderte Trainer auf dem Markt.“



Was passiert mit Zedi und Twardzik?

Einige Fragezeichen stehen hingegen hinter der Zukunft von den beiden Schwartz-Co-Trainer Rudi Zedi und Rene Twardzik. Dazu meint der Sportvorstand: „Das müssen wir abwarten, weil es auch vom neuen Trainer abhängig ist.“ Bei Zedi ist der Kontrakt bis zum 30. Juni 2014 datiert. Twardziks Arbeitspapier läuft hingegen schon Ende Juni diesen Jahres aus.



Wäre Wollitz eine Alternative?

Beim Ligakonkurrenten VfL Osnabrück ist hingegen der langjährige Erfolgstrainer Claus-Dieter Wollitz entlassen worden. Über den VfL-Vorstand teilte der emotionalisierte 47-Jährige mit: „Das muss ich mir nicht mehr antun.“ Bis zum Saisonende wird sein bisheriger Assistenztrainer Alexander Ukrow den Posten in Osnabrück übernehmen. Joe Enochs ist bei den Lila-Weißen der absolute Wunschkandidat für die kommende Spielzeit. Ihm fehlt allerdings noch die notwendige Lizenz dafür. Vielleicht könnte Wollitz auch ein Trainerkandidat bei RW Erfurt sein. Allerdings steht der Ex-Profi auch bei diversen Zweitligisten auf dem Zettel.

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: thueringer-allgemeine.de

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