Vor der Partie zwischen dem SV Wacker Burghausen und den abstiegsgefährdeten Stuttgarter Kickers kam es schon beinahe zur Eskalation. Die mitgereisten Fans der Degerlocher, unterstützt von Fans aus Regensburg und Linz, kamen am Burghauser Bahnhof an und sollten durch eine Polizeieskorte zum Stadion verfrachtet werden. In einer Gaststätte, direkt am Bahnhof hatte sich eine Gruppe Burghauser Ultras niedergelassen. Sofort begannen beide Fanlager mit gegenseitigen Provokationen, woraufhin wütende Anhänger der Gäste versuchten, sich durch die Kette von Polizisten zu drängen und einen körperlichen Angriff auszuführen.
Ein Stuttgarter hatte es sogar geschafft, sich durch die Polizeikette zu schleusen und warf einen Stuhl, was bei den Burghausern auf eine gewaltbereite Reaktion stieß. Die Beamten konnten nur unter Einsatz von Schlagstock und Diensthund wieder die Kontrolle über die wütende Meute erlangen.
Danach wurden die Fans der Kickers mit großem Polizeiaufkommen zum Stadion begleitet, um weitere Vorkommnisse dieser Art zu unterbinden. Während des Spiels verließen einige Ultras der Kickers das Stadion und kehrten in eine Gastwirtschaft in Burghausen ein. Auf dem Weg von dort zurück zum Bahnhof kam es erneut zu Ausschreitungen. Auf eine Provokation eines Wackerfans hin kam es zu einer Prügelei. Leider wurde auch ein unschuldiger Passant dabei verletzt. Wiederum mussten die Polizeikräfte einschreiten, um weiteren Schaden abzuwenden.
Nach dem Spiel hingegen mussten auch die restlichen Gästefans unter Polizeiaufsicht den Weg zum Bahnhof antreten, was sich noch als nötig herausstellen sollte. 40 Fans des SV Wacker hatten sich in einer Seitengasse bereit gehalten, um die Gästefans vermummt zu attackieren. Die Polizeikräfte schafften es erneut, eine komplette Eskalation zu verhindern und eskortierte die Gäsefans an ihr Ziel, wo es allerdings noch weiter gehen sollte.
Wieder versuchte eine Gruppe Burghauser Anhänger dann am Bahnhof, zu den Gäsefans zu gelangen, die sich natürlich auch nicht zurück hielten. Der Polizei blieb nichts Anderes übrig, als mit Pfefferspray und weiteren Festnahmen eine Massenschlägerei zu unterbinden.
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