Die „Scholz Immobilien GmbH & Co. KG“ und die „Berndt-Ulrich Scholz GmbH“, zwei Unternehmen des langjährigen Vereinspräsidenten Berndt-Ulrich Scholz, haben gegenüber dem VfR Aalen die Werbeverträge über die Namensrechte am Aalener Stadion und am Trainingsplatz außerordentlich gekündigt.
VfR-Insolvenzverwalter Dr. Holger Leichtle wird die Wirksamkeit der Kündigung zunächst rechtlich überprüfen. „Das Insolvenzverfahren an sich rechtfertigt eigentlich keine außerordentliche Kündigung“, erklärt Leichtle den rechtlichen Hintergrund. „Aber wir werden die vertraglich vereinbarten Kündigungsrechte nochmals prüfen und werden dann sicher zu einer einvernehmlichen Lösung kommen.“
Aalens Geschäftsführer Markus Thiele kündigte an, der Verein werde sich schnellstmöglich auf die Suche nach einem neuen Namensgeber machen: „Der VfR wird jetzt umgehend damit beginnen, für die Namensrechte am Stadion einen neuen Sponsoring-Partner zu suchen. Ein neuer und langfristiger Partner für die Zukunft wird uns neue Möglichkeiten eröffnen.“
Berndt-Ulrich Scholz hatte sich eigentlich bis zum Jahr 2023 die Namensrechte am Stadion gesichert. Im Gegenzug leistete sein Unternehmen die Zins- und Tilgungsraten für die rund 3,3 Millionen Euro Verbindlichkeiten des Vereins, für die Scholz persönlich gebürgt hatte.
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