Würzburg legt durch Sieg über Aalen vor – Spielbericht + Bilder

Die Würzburger Kickers konnten einen sehr wichtigen Sieg im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz einfahren und über Nacht auf Rang 3 klettern. Nun ist Osnabrück am Samstag gefordert und muss gewinnen, wenn man den dritten Platz wieder erobern möchte. Bereits nach vier Minuten erzielte Benatelli den Führungstreffer, der letztlich zum Sieg reichte. Aalen war in der zweiten Halbzeit Alles nach vorne und war sogar 20 Minuten in Überzahl, letztlich reichte es aber nicht mehr zum Punktgewinn.

16.04.2016 00:49 Uhr

Frank Scheuring

Foto: Frank Scheuring

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Ergebnis: 0 - 1 (0:1)

Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!


Peter Vollmann, der Coach des VfR Aalen, brachte nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart II noch einmal exakt die gleiche Startaufstellung und verzichtete so jegliche Umstellungen.

Bernd Hollerbach hingegen musste nach dem 2:1 gegen die Stuttgarter Kickers auf Soriano und Karsanidis gesperrt verzichten, dafür starteten Vocaj und Daghfous.

Die Hausherren waren eigentlich vom Anpfiff weg am Drücker, doch bereits nach vier Minuten gingen die Gäste in Führung. Nach einer guten Flanke verlängerte Kurzweg mit dem Kopf genau auf Benatelli, der schnell schaltete und zum 0:1 für die Gäste einschob.

Aalen ließ sich durch den Gegentreffer gar nicht lange aus der Bahn werfen, sondern spielte sofort weiter und wollte die Partie drehen. Die beste Chance dazu ergab sich nach 13 Minuten, als sich Kurzweg im eigenen Strafraum zu einem Foul an Drexler hinreißen ließ. Eigentlich besagt eine alte Weisheit, dass der Gefoulte nie selbst schießen sollte, doch Drexler schnappte sich die Pille, lief an und hämmerte das Runde deutlich über den Querbalken ins Toraus.

Nach einem Entlastungsangriff der Kickers wurde es auf der Gegenseite in der 17. Minute hektisch. Sowohl Hollerbach, als auch seine Akteure und die mitgereisten Fans forderten nach einem vermeintlichen Foul an Shapourzadeh Elfmeter, doch Schiedsrichterin Riem Hussein ließ weiterlaufen. Im direkten Gegenzug versuchte sich Fennell aus der zweiten Reihe, doch sein Hammer aus 20 Metern jagte haarscharf am langen Pfosten vorbei ins Toraus.

Die Partie beruhigte sich nach gut 20 Minuten zusehends, Torchancen blieben Mangelware, auch wenn Aalen hier sichtlich bemüht war. Das Spiel begann dahin zu plätschern und auch in der Folge passierte gar Nichts mehr. Erst nach 39 Minuten flog wieder Mal ein Schuss auf eines der beiden Tore zu, doch Würzburgs Daghfous scheiterte mit seinem Versuch an Daniel Bernhardt, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Zweitligaabsteigers aus Aalen und so blieb es bei der knappen Führung für den FWK.

Nach dem Wiederanpfiff ähnelte das Bild den ersten Minuten und tatsächlich wurden die Gäste wieder durch einen Konter gefährlich, doch dieses Mal brachte Benatelli keinen guten Abschluss zusammen und so wurde Bernhardt nicht wirklich gefordert.

Weiterhin, wie bereits zum Ende der ersten Halbzeit, passierte einfach Nichts. Die Zeit strich dahin und Aalen brachte einfach keine Gefahr zusammen. Nach einer knappen Stunde brachte Schwabl ein für sich sprechende Flanke in die Mitte. Niemand, bis auf Würzburgs Keeper Wulnikowski, stand dort und so musste sich dieser nicht einmal richtig strecken.

Die Kickers zeigten einmal mehr, warum Sie über eine der besten Defensiven verfügen, denn da war gar kein Raum für den Zweitligaabsteiger, der sich weiterhin mühte, aber einfach keine Lücke finden. Doch nach 73 Minuten gab es eine Situation, die die Hintermannschaft des Aufsteigers ausdünnte. Taffertshofer war mit einer harten Grätsche gegen Barth eingestiegen und sah direkt rot, eine sehr harte, aber auch irgendwo vertretbare Entscheidung.

Das war natürlich der Startschuss für die Aufholjagd des VfR und beinahe wäre auch nur vier Minuten später der Ausgleich gefallen. Drexler war bei der Hereingabe gefoult worden, doch anstatt den Vorteil ab zu warten und den darauf folgenden Treffer von Morys zu werten, wurde die Situation sofort abgepfiffen.

Nun war es richtig hektisch auf dem Platz und die Unparteiische hatte alle Hände voll zu tun. Nach mehrfacher Ermahnung wurde Bernd Hollerbach in der 83. Minute auf die Tribüne verbannt, nachdem er sehr viel Diskussionsbedarf gesehen hatte.

Es ging auch in den letzten Minuten nur noch in eine Richtung, aber es fehlte den Schwarz-Weißen an der letzten Durchschlagskraft und so konnten die Aufsteiger aus Würzburg die drei Punkte aus der Scholz-Arena entführen.

Autor: Johann Sebastian Künzig

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