Augsburgs Werner: „In ein paar Jahren spielt RB Leipzig in der Bundesliga“

Irgendwie scheint der Fußball-Gott im DFB-Pokal mit RB Leipzig ein echtes Einsehen zu haben, denn fast zwei Jahre nach der unglücklichen Niederlage im Pokalwettbewerb gegen den FC Augsburg gibt es nun die Möglichkeit auf Wiedergutmachung für die Roten Bullen. Schon 22 Karten sind für dieses hochinteressante Spiel am Freitagabend verkauft worden. Klar scheint zu sein, dass der bayrisch-schwäbische Bundesligist mit seiner vermeintlich stärksten Mannschaft auflaufen wird. Im Gespräch mit der „Leipziger Volkszeitung-Online“ äußert sich der gebürtige Geraer zu diesem hochinteressanten Match.

31.07.2013 16:30 Uhr

Teile diesen Artikel mit deinen Freunden:

Werner erklärt seine Verletzungsprobleme



Offen muss der Offensivspieler eingestehen, dass er beim Aufeinandertreffen mit Rasenballsport Leipzig wegen einer Verletzung nicht mitmachen kann. Dazu meint er folgendes: „Ja, es sieht leider nicht gut aus. Ich hatte in der Saisonvorbereitung mit Knieproblemen zu kämpfen und obwohl es nun besser geht, kommt das Spiel am Freitag wohl noch zu früh für mich. Ich hätte wirklich gern gespielt, muss die Zeit aber wohl lieber zum Training nutzen. Zumindest meine Schwiegereltern und viele meiner Freunde werden im Stadion aber mit dabei sein.“ Im Oktober 2011 hat es einen knappen FCA-SIeg gegeben, den Werner mit einer Torvorlage maßgeblich beeinflusst hat. Dennoch erinnert er sich an einen sehr engen Erfolg des Bundesligisten: „ Der Sieg war sicher alles andere als verdient. Die Leipziger haben uns damals alles abverlangt und wir am Ende mit Glück gewonnen. Das wird auch dieses Mal nicht leicht, aber wir wissen, was auf uns zu kommt. Einige Spieler von damals sind ja auch jetzt noch mit dabei. Auch wenn wir zurzeit noch in der Vorbereitung stecken und somit nicht im Rhythmus sind, wollen wir natürlich gewinnen.“



„Ein Weiterkommen ist Pflicht für uns“



Die Offensivqualität von RBL ist mit Akteuren wie Sturmführer Daniel Frahn, Sturmkollege Jussuf Poulsen oder auch Spielmacher Rockenbach da Silva wahrlich enorm. Auch aus diesem Grund und wegen der enormen Qualität im gesamten Kader zeigt Werner einen enormen Respekt vor diesem „gefühlten Zweitligisten.“: „Wir haben natürlich gesehen, wie RB auch als Underdog spielt. Mit vier Punkten sind sie zudem gut in die dritte Liga gestartet. Ich denke, der Kader ist zweitligatauglich und wir stellen uns deshalb auf einen heißen Tanz ein. RB kann ein hohes Tempo gehen, die werden uns alles abverlangen. Trotzdem: Wir sind der Bundesligist, wir wissen, wie gut wir sind und wir stellen uns ganz sicher nicht hinten rein. Auch wenn es vielleicht kein klarer Sieg wird, ist ein Weiterkommen für uns dennoch Pflicht.“



„Es wurde auch Zeit, dass hier professioneller Fußball einzieht“



Umso bitterer ist sicherlich sein Fehlen aufgrund der Tatsache, dass er als gebürtiger Geraer und ehemaliger Carl-Zeiss-Kicker eine ganz besondere Beziehung zu Leipzig besitzt. Dies kann er gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ auch deutlich machen, wenn er sagt: „Auf jeden Fall ist das ein Highlight, ich wäre ja auch gern dabei. Mit Begeisterung verfolge ich, wie endlich auch in Leipzig etwas passiert. Es wurde auch Zeit, dass hier professioneller Fußball einzieht. Ich denke, es sind die richtigen Männer am Werk und auch, wenn wir als FC Augsburg jetzt gegen sie ran müssen und natürlich gewinnen wollen, glaube ich: In ein paar Jahren spielt RB Leipzig in der Bundesliga.“



„Wenn wir weiter hart arbeiten, bleiben wir auch weiter drin in der Bundesliga“



Zu den Zukunftsperspektiven seines eigenes Vereins weiß er folgendes zu berichten: „In der vergangenen Saison haben wir ja Geschichte geschrieben. Niemand hätte wohl geglaubt, dass wir nach neun Punkten aus der Hinrunde trotzdem am Ende noch den Nichtabstieg schaffen. Ich denke, wir müssen diese Saison ja nicht unbedingt wieder Geschichte schreiben, können den Nichtabstieg auch gern mal am 32. Spieltag perfekt machen. Wenn wir weiter hart arbeiten, bleiben wir auch weiter drin, in der Bundesliga.“

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: Lvz-online.de

Dir hat der Artikel gefallen? Jetzt teilen: