Champions League: Leverkusen scheitert im Elfmeterschießen an Atletico Madrid

Bayer 04 Leverkusen ist im Achtelfinale der Champions League im Elfmeterschießen an Atletico Madrid gescheitert. Nach der 0:1-Niederlage im Rückspiel durch einen Treffer von Mario Suarez (27. Min.) vor 48.273 Zuschauern Vicente Calderon zu Madrid ging es ins Elferschießen. Dabei bewiesen die Kicker der Werkself extreme Nervenschwäche. Calhanoglu, Toprak und Kießling verschossen ihre Elfmeter. Deutlich stärker in dieser Disziplin die Madrilenen, wo einzig Griezmann verschoss. Die Reaktionen zur Begegnung haben wir für euch sammeln können.

18.03.2015 11:15 Uhr

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Atletico Madrid

Diego Simeone, Trainer Atlético

Das war eine großartige Mannschaftsleistung. Das war heute Abend ein schweres Spiel. Ich bin stolz auf eine Gruppe von Spielern, die immer mehr wollen. Es ist nicht einfach, Elfmeterschießen zu üben, und wir haben es auch nicht getan. Es geht mehr um die Entscheidung der Schützen und der Gelassenheit des Torhüters. Oblak ist in ein sehr schweres Spiel gekommen, aber er war bereit. Seine erste Rettungstat [im Elfmeterschießen] war entscheidend, seine Ruhe war beeindruckend.
Es ist sehr schwer für ein Team wie Atlético, zweimal in Folge unter die besten acht Mannschaften in Europa zu kommen. Wir sind das, was die Leute heute Abend gesehen haben: eine Mannschaft, die manchmal nicht gut spielt, aber ihre Seele ins Spiel einbringt. Dieser Sieg gibt uns die innere Stärke, in jedem Spiel weiter alles zu geben. Ich hoffe, dass unsere Fans am nächsten Samstag genauso reagieren wie heute Abend.

Bayer Leverkusen

Roger Schmidt, Trainer Leverkusen

Das Elfmeterschießen hat ein bisschen was mit den Nerven zu tun, da muss man vielleicht auch ein wenig was erlebt haben. Sicher ist ein Elfmeterschießen im eigenen Stadion einfacher, wenn einem zugejubelt wird. Wenn man dabei ausgepfiffen wird, hat denen einen oder anderen Spieler vielleicht ein wenig verunsichert.
Ein Elfmeterschießen kann man verlieren. Dass wir überhaupt im Elfmeterschießen waren, ist das Außergewöhnliche. Die Mannschaft hat einen großartigen Kampf geliefert. Atlético hat eine Spielweise, auf die man sich einlassen muss, man muss die Schlacht um die zweiten Bälle mitgehen, und das hat die Mannschaft hervorragend gemacht. Natürlich war auf beiden Seiten keine spielerische Linie drin, aber das geht in einem solchen Spiel auch nicht. Sehr schade, dass sich die Mannschaft im Elfmeterschießen nicht belohnt hat.
Jetzt müssen wir versuchen, in den nächsten zwei Tagen die Köpfe freizukriegen und zu regenerieren. Das ist natürlich am Wochenende eine schwere Aufgabe, wenn man hier 120 Minuten gespielt hat und dann auf Schalke spielt. Aber wir werden uns der stellen und alles geben.

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: uefa.com

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