Champions League-Achtelfinale: Bayern München mit torlosem Remis in Donezk

Im Hinspiel des Champions League-Achtelfinals hat sich der FC Bayern München mit einem torlosen Remis bei Schachtjor Donezk begnügen müssen. 34.187 Zuschauer waren im EM-Stadion von Lwiw Zeuge, wie der Bundesliga-Tabellenführer die Partie dominierte, jedoch die fehlende Zielstrebigkeit Richtung gegnerisches Gehäuse schmerzlich vermissen ließ. Der ukrainische Gastgeber konzentrierte sich vermehrt auf eine geschickte Defensivarbeit und suchte sein Heil in der intensiven Zweikampfführung, um den technisch starken Bayern bewusst die Spielfreude zu nehmen. Ab der 65. Spielminute musste der deutsche Rekordmeister sogar mit einem Spieler weniger agieren, da der zentrale spanische Mittelfeldspieler Xabi Alonso nach einem wiederholtem Foulspiel mit der gelb-roten Karte des Spielfeldes verwiesen worden ist. Mit einem gefährlichen Ergebnis gehen die Guardiola-Schützlinge nun ins Rückspiel. So müssen die Münchener bei einem Donezk-Treffer zwei eigene Tore erzielen. Wir haben die Stimmen zur Partie sammeln können.

18.02.2015 13:13 Uhr

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Shakhtar Donezk

Mircea Lucescu, Trainer
Ich bin mit unserer Leistung und dem Ergebnis zufrieden. Wir haben unser letztes Pflichtspiel vor zweieinhalb Monaten bestritten und es dafür heute gut macht. Wir haben immer noch eine Chance. Leider konnten wir nach dem Platzverweis von Xabi Alonso unser Spiel nicht aufziehen. Wir hatten nicht genug Ballbesitz und haben ein paar Fehler gemacht. Wir können uns natürlich noch steigern. Das ist nicht einfach für uns, aber wir werden daran arbeiten.
Bayern hat einen speziellen Stil, und es war wichtig, dass wir ihre Angreifer in Schach halten konnten. Für uns war es dieses Jahr das erste Pflichtspiel. Bayern verfügt über zahlreiche erfahrene Spieler, während wir eine sehr junge Mannschaft haben. Der Unterschied ist riesengroß, aber umso bemerkenswerter ist es, dass wir gegen solch einen starken Gegner unseren Mann gestanden haben.

FC Bayern München

Josep Guardiola, Trainer
Das war heute ein sehr gutes Spiel. Wir haben uns einige Chancen herausgespielt, dem Gegner aber gleichzeitig kaum Raum gelassen, um selbst Chancen zu kreieren. Wir hatten Alex Teixeira, Taison und Douglas Costa unter Kontrolle, von daher bin ich sehr zufrieden.
Thomas Müller und Arjen Robben hatten beide eine gute Chance und wenn sie getroffen hätten, hätten wir vielleicht gewonnen. Nun brauchen wir halt den Sieg in München, um eine Runde weiterzukommen.
Ich kenne Shakhtar sehr gut, nachdem ich schon als Trainer des FC Barcelona gegen sie gespielt habe. Die Spieler sind nun zwar andere, aber der Stil ist der gleiche. Damals spielten Fernandinho, Brandão, Jadson und Chygrynskiy - nun sind es andere Spieler, aber es ist immer noch der gleiche Stil. Wir müssen das Spiel nun genau analysieren und vor dem Rückspiel dann die nötigen Änderungen vornehmen.

Matthias Sammer: „Vor dem Spiel wäre ich nicht zufrieden gewesen. Nach der Gelb-Roten Karte kann ich vielleicht damit leben, aber: Ich halte das Ergebnis für gefährlich, weil es sich nur scheinbar toll anhört. Wir haben die Konter gut kontrolliert. Aber man sieht, dass wir noch Luft nach oben haben. Das ist die Message. Wir müssen das jetzt abhaken und eine Schippe drauflegen, wenn wir in die nächste Runde gehen wollen. Es war nicht so schlecht, aber es ist noch nicht Bayern München - und da müssen wir wieder hin.“

Mario Götze: „Wir hätten hier gerne ein Tor geschossen, das wäre wichtig gewesen. Wir haben uns sehr, sehr schwer getan im letzten Drittel, sind allgemein nicht so zu unserem Spiel gekommen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir haben noch ein zweites Spiel, da müssen wir einfach alles reinwerfen. In der Champions League entscheiden Kleinigkeiten.“

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: fcbayern.de, "uefa.com"

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