DFB-Pokal: Schalke 04 scheitert in der ersten Runde an Drittligist Dynamo Dresden: Hier sind die Stimmen

Der FC Schalke 04 ist in der ersten Runde des DFB-Pokal bei Drittligist SG Dynamo Dresden nach einem 1:2 aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Knapp 30.000 Zuschauer waren Dresdener-Stadion Zeuge, wie der sächsische Traditionsverein nach Treffern Eilers in er 24. Minute nach einem verwandelten Foulelfmeter und fünf Minuten nach der Halbzeitpause durch einen Traumschuss von Nils Teieira eine beruhigende 2:0-Führung erzielen konnten. Zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff konnte es Schalke nach einem Kopfballtreffer von Marvin Matip noch einmal etwas spannender machen. Trotz einer Druckphase in der Schlussphase fiel kein Treffer mehr, sodass die „Königsblauen“ bereits in der Auftaktrunde ausgeschieden sind. Ein schwerer Schlag für den deutschen Champions League-Vertreter, der verdient diese Niederlage bei Dynamo kassieren musste. Hier sind die Stimmen zum Spiel.

Klaas-Jan Huntelaar:
„Es ist sehr ärgerlich, dass wir hier als Bundesligist ausscheiden. Die Art und Weise, wie wir die Tore kassieren, muss nicht sein. Wir haben es versäumt, eigene Treffer zu erzielen. Dresden hat das insgesamt gut gemacht. Sie haben hinten sicher gestanden. Die erste große Chance war der Elfmeter und den haben sie eiskalt reingemacht. Dann wird es schwer, die Partie zu unseren Gunsten zu drehen, zumal wir unsere Tormöglichkeiten nicht konsequent genutzt haben.“

Marco Höger:
„Die erste Hälfte haben wir teilweise verschlafen. Das darf uns einfach nicht passieren. Es war vielleicht ein kleiner Vorteil für Dresden, dass sie bereits einige Partien in der Dritten Liga absolviert haben. Aber das darf nicht als Ausrede zählen. Mit solch einer Leistung können wir hier absolut nicht zufrieden sein.“

Ralf Fährmann:
„Wir haben zu oft die Leidenschaft vermissen lassen und nicht unsere gewohnte Zweikampfstärke gezeigt. Unser Auftritt war nicht schalke-würdig. Wir müssen uns jetzt zusammensetzen und die Dinge wir offen ansprechen. In Hannover wird es ein anderes Spiel. Wichtig ist, dass uns diese Fehler nicht noch einmal passieren.“

Jens Keller, Trainer FC Schalke 04:
„Das Ergebnis ist für uns natürlich sehr enttäuschend. Wir wussten vorher, dass es schwer wird, da Dresden bereits seit einigen Wochen im Liga-Alltag ist. Aber wir sind der Erstligist. Über 90 Minuten gesehen waren wir einfach nicht druckvoll genug, um als Sieger vom Feld zu gehen. Vier oder fünf Spieler aus unserer Mannschaft haben nicht zu ihrer normalen Leistung gefunden. Das werden wir aufarbeiten. Wir haben insgesamt zu langsam gespielt, die Bälle zu leicht vergeben. Fußballerisch ist es uns nicht gelungen, den Gegner zu knacken. In der Halbzeit habe ich noch einmal gesagt, dass wir zwingender agieren müssen, den Torabschluss suchen wollen. Nach der Pause lief es zwar besser, aber unterm Strich sind uns zu viele Fehler unterlaufen. Das 2:0 fiel zu einem Zeitpunkt, als wir gerade besser in die Partie gefunden hatten.“

Stefan Böger, Trainer Dynamo Dresden:
„Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute sehr leidenschaftlich gespielt. Uns ist es gelungen, aus einer kompakten Defensive heraus immer wieder geschickte Nadelstiche zu setzen. Unsere Spielidee ist absolut aufgegangen. Wir wollten Schalke immer wieder ärgern und nicht zu nah an unser Tor heran rücken lassen. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft.“