Die Revolution der Fußball-Apps: Wie Technologie das Spiel verändert

Der technische Fortschritt macht auch vor dem Sport nicht halt. So beeinflusst er längst die Art und Weise, wie Profis trainieren und ihre Leistungen analysiert werden. Dank innovativer Apps profitieren heutzutage jedoch nicht nur Profis von diesem Fortschritt. Auch kleinere Vereine und Amateursportler haben mittlerweile die Möglichkeit, sich mithilfe dieser Programme zu organisieren.

02.07.2024 11:12 Uhr

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Mannschaften organisieren und Training analysieren

Eine Fußballsoftware ist in vielen Vereinen längst zu einem entscheidenden Hilfsmittel geworden, das Trainer und Verantwortliche bei der Verwaltung und Organisation ihres Vereins unterstützt. So bieten sie die Möglichkeit, die Mannschaften in Trainingsgruppen zu unterteilen und die individuellen Leistungen während des Trainings festzuhalten und auszuwerten. Langfristig lassen sich diese Daten in Spielerakten festhalten, um die Entwicklung eines jeden Spielers im Auge zu behalten. Dabei spielt das gegenseitige Feedback eine wichtige Rolle. Trainer haben die Möglichkeit, nicht nur die Trainingsleistung, sondern auch wertvolle Statistiken aus Spielen in die App zu übertragen und anhand dessen Bewertungen zu erstellen, die den Spielern wertvolles Feedback geben.

In größeren Vereinen stellt die Umsetzung von Trainingsplänen oftmals ein Problem dar. Insbesondere, wenn mehrere Trainer für die Durchführung der Übungen verantwortlich sind. Digitale Tools bieten dem Trainerteam die Option, die Trainingspläne im Vorfeld zu erstellen und in der App festzuhalten. Somit kann ein jeder Trainer - unabhängig von der Präsenz der weiteren Übungsleiter - die festgesteckten Trainingspläne vor Ort umsetzen. Hochwertige Apps bieten darüber hinaus die Möglichkeit, eine Videodatenbank anzulegen, mit deren Hilfe einzelne Szenen aus vorherigen Spielen oder Trainingsübungen abgespielt werden können. So gesehen, ersetzen moderne Fußball-Apps längst die altgediente Taktiktafel und erweitern diese um eine Vielzahl an Funktionen. Dies erklärt auch, warum das Thema der Digitalisierung auch immer wieder Bestandteil der Gespräche in Podcasts ist.

Herausforderungen im Vereinsfußball

Wenngleich die Digitalisierung zahlreiche Vorteile und vor allem eine erhebliche Zeitersparnis mit sich bringt, sind längst noch nicht alle Vereine von der neuen Technik überzeugt. Schließlich haben sich mitunter jahrzehntelange Traditionen oder Trainingsübungen bewährt. Obwohl vieles routiniert abläuft, ergibt es durchaus Sinn, die Aufgaben mithilfe von Apps zu verteilen und sie somit zu erleichtern. Immerhin ist es keine einfache Aufgabe, einen Verein mit mehreren Mannschaften zu führen und alle Aspekte im Blick zu behalten. Eine App kann hier als Bindeglied zwischen den Mannschaften, deren Spielern und Trainern und den Vereinsvorsitzenden fungieren. Während Spieler und Trainer von den bereits aufgeführten Vorteilen profitieren, vereinfacht die Vernetzung die Kommunikation seitens der Vereinsführung.

Trotz allem kann es schwer sein, den Vorstand von der Integrierung moderner Technik zu überzeugen. In den meisten Fällen lohnt sich es jedoch zweifelsohne, wie aktuelle Beispiele aus dem Profisport zeigen. So gibt es heutzutage einige Trainer, die abwertend als Laptoptrainer bezeichnet werden, da sie eine Vielzahl an Apps und Programmen nutzen, um das Training zu steuern und Leistungsdaten zu analysieren. Und trotz der abwertenden Bezeichnung gibt der Erfolg einigen Trainern durchaus recht. Das beste Beispiel hierfür ist Fabian Hürzeler, der den FC St. Pauli mit modernen Methoden erstmal seit 13 Jahren wieder in die Bundesliga geführt hat. Dabei legte der Verein eine beeindruckende Hinrunde ohne Niederlage hin.

Autor: Gast

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