Frankfurt-Trainer Veh: „Die Europa League darf sich auf die Eintracht freuen“

Nach jeweils mehreren Jahren Pause sind die beiden deutschen Europa League-Vertreter Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg in die diesjährige Europacup-Saison gestartet. Während Frankfurt äußerst souverän mit 3:0 gegen den französischen Gegner Girondins Bordeaux gewinnen konnte, kam der SC Freiburg über ein enttäuschendes 2:2-Unentschieden gegen die biederen Tschechen von Slovan Liberec nicht hinaus. Dabei führte der SCF bereits mit einem scheinbar beruhigenden 2:0 gegen die schwachen Gäste, die derzeit den dritten Tabellenplatz in der tschechischen Liga belegenl Innerhalb von gerade einmal zehn Minuten haben die Schützlinge von Trainer Christian Streich den sicher geglaubten Sieg verspielt. Die Reaktionen fielen selbstverständlich unterschiedlich aus. Hier sind die Stimmen der Beteiligten.

20.09.2013 15:14 Uhr

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Eintracht Frankfurt - Girondins Bordeaux



Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich habe es ja schon vorher gesagt, die Europa League darf sich auf die Eintracht freuen. Denn wir haben sensationelle Fans. Die Fans in der Kurve stecken die anderen an, im ganzen Stadion ist eine tolle Stimmung. Die Situation, alle paar Tage spielen zu müssen, ist neu für meine Spieler. Wie das ausgehen wird, weiß ich noch nicht. Uns haben auch wichtige Spieler gefehlt. Das haben wir gut weggesteckt, aber dauerhaft dürfen die nicht fehlen. Aber wir wollen im neuen Jahr noch in der Europa League dabei sein, das ist unser Ziel. Wir treten nicht einfach nur an, weil das eine Freude ist. Wir haben ja auch eine Verantwortung gegenüber der Bundesliga, Punkte zu sammeln. Wir wollen sportlich etwas erreichen."

Bruno Hübner (Manager Eintracht Frankfurt): "Es ist ist begeisternd, wie unsere Fans und unsere Mannschaft aufgetreten sind. Das Team war von Anfang an konzentriert und hat kaum Chancen zugelassen. Die Euphorie ist riesig, und wir saugen sie auf, das tut uns gut."



Sebastian Jung (Kapitän Eintracht Frankfurt): "Das war einfach Gänsehautstimmung. Mit der Choreographie und der tollen Stimmung schon beim Einlaufen. Nach dem frühen Tor war es dann ein Selbstläufer. Wir haben uns in einen Rausch gespielt. Es ist sehr wertvoll, mit einem Sieg in die Europa League zu starten. Das kann uns pushen."

Marco Russ (Eintracht Frankfurt): "Wir haben gleich am Anfang richtig Gas gegeben. Am Ende der ersten Halbzeit ist uns fast ein bisschen die Luft ausgegangen, weil wir overpaced haben. In der zweiten Halbzeit haben wir das klug runtergespielt, schon im Hinblick auf das Spiel am Sonntag in Stuttgart. Der Platzverweis von Bordeaux kam uns dabei noch zu Gute."

Constant Djakpa (Eintracht Frankfurt): "Ich muss zuallerst Gott danken für das Spiel. Ich bin Christ. Heute war ein gutes Spiel von meiner Mannschaft, von allen Spielern. Wir haben sehr gut mit Armin Veh trainiert. Bei meinem Tor war es nicht einfach für den Torwart. Die Mauer war schlecht, ich habe einfach geschossen."



SC Freiburg - Slovan Liberec



Oliver Baumann (SC Freiburg): "Das war ziemlich verrückt und es ist einfach bitter. Der Ball hat geflattert, und dann ist es einfach passiert."

Mike Hanke (SC Freiburg: "Mir fehlen die Worte. Wir haben in der ersten Halbzeit riesig gespielt, dann haben wir Fehler gemacht, die auf so einem Niveau nicht passieren dürfen."

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: sport1.de

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