Gibt es ein niederländisches Offensivduo für die Eintracht?

Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig möchte nicht in die wenig ruhmreichen Fußstapfen von Vorjahres-Neuling Spielvereinigung Greuther Fürth treten und bereits nach einer Spielzeit den direkten Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Deshalb wollen die Niedersachsen zum Aufstiegskader gezielte Verstärkungen an Land ziehen, damit die Qualität merklich gesteigert werden kann.

26.06.2013 20:23 Uhr

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Bisher wurde ein Quartett verpflichtet

Bisher hat Eintracht-Manager Marc Arnold mit Jan Hochscheidt vom FC Erzgebirge Aue, Marco Caligiuri vom FSV Mainz 05, Torsten Oerl vom FC Augsburg und Timo Perthel vom MSV Duisburg vier Neuzugänge präsentieren können.



Chery will zur Eintracht und ist finanzierbar

Zwei Spieler aus den Niederlanden stehen auf der Wunschliste des traditionsreichen Vereins ganz weit oben. So sind zwei Spieler vom niederländischen Erstligisten ADO Den Haag auf der Wunschliste ganz weit oben angesiedelt. Die Rede ist vom 21-jährigen Angreifer Maik van Duinen und vom vier Jahre älteren Mittelfeldspieler Tjaronn Chery. Schon mehrfach ist das Offensivduo von Braunschweiger-Verantwortlichen intensiv unter die Lupe genommen worden. Sie wurden für tauglich befunden und sollen nun in Kürze verpflichtet werden. Beiden wurde ein Dreijahresvertrag offeriert. Die beiden Profikicker haben auch deutlich ihr Interesse signalisiert, dass sie sich einen Wechsel in die deutsche Bundesliga durchaus vorstellen können. Bei Außenbahnspieler Chery steht eine Ablösesumme in Höhe von 600.000 Euro im Raum. Eine Summe, die durchaus bezahlt werden könnte.



Bis zu zwei Millionen Euro für van Duinen

Beim 193 cm großen Angreifer van Duinen gestaltet sich die allgemeine Situation hingegen deutlich komplizierter. So steht eine Ablösesumme von bis zu zwei Millionen Euro im Raum. Für Braunschweig derzeit noch merklich zu viel. Elf Treffer und vier Vorlagen geben ein Zeugnis seiner ungeheuren Torgefährlichkeit ab. Mit Feyenoord Rotterdam und West Bromwich Albion aus England gibt es jedoch auch zahlungskräftige Konkurrenz für die Eintracht. Noch bis Ende dieser Woche wird „Transferfuchs“ Arnold das Gespräch mit den Vereinsverantwortlichen suchen. Gegenüber der „Sport Bild“ wollte er sich jedoch nicht allzu sehr aus dem Fenster rhetorisch wagen: „Ich werde keine Namen nennen.“



28 Jahre ohne Bundesliga

So wird sich vorerst auf die aktuelle Mannschaft konzentriert. Nach 28 langen Jahren haben 3000 frenetische Eintracht-Anhänger den Trainingsauftakt eines Bundesligisten erleben dürfen. Die Mannschaft hat durchaus Potential, sollte jedoch noch gezielt verstärkt werden, wenn die Chancen auf den Klassenerhalt weiter steigen sollten.



„Wir wissen, dass wir Absteiger Nummer 1 sind“

Eine Mischung aus Bescheidenheit und Realismus nennt Aufstiegstrainer Torsten Lieberknecht, wenn er gegenüber der „Sport Bild“ erklärt: „Wir wissen, dass wir Absteiger Nummer 1 sind. Das wird keine Wellness-Tour, aber bei uns ist immer mit irgendwas zu rechnen.“ Geplant haben die Braunschweiger-Verantwortlichen mit bis zu sechs Neuverpflichtungen. Mit den beiden niederländischen Offensivkräften hätten sie zumindest diese Zielsetzung schon einmal erreicht.

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: sportbild.de

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