Hoeneß zeigt sich optimistisch in seiner Steueraffäre

Im April diesen Jahres gab es den medialen Aufschrei in Deutschland, als publik wurde, dass Bayern München-Präsident Uli Hoeneß in Sachen Steuern es nicht ganz so genau genommen hat. Nun äußert er sich gegenüber diversen TV-Anstalten sehr optimistisch bezüglich einer persönlichen Bestrafung in der Steueraffäre.
„ Ich bin relativ zuversichtlich, dass es ein relativ gutes Ende nehmen wird“
Vor dem Barcelona-Spiel anlässlich des Uli-Hoeneß-Cups erklärte der 61-jährige Ex-Manager gegenüber dem „ZDF“ folgendes zu dieser komplizierten Thematik: „Ich bin relativ zuversichtlich, dass es ein relativ gutes Ende nehmen wird.“ Hoeneß fügte noch hinzu, dass dass eine weitere Amtsbesetzung als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender von seiner Seite sich „sicher in den nächsten zwei oder drei Monaten entscheiden" werde.

25.07.2013 21:13 Uhr

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„Unheimlich viel Zustimmung durch Fans und Aufsichtsrat“



In den letzten Monaten hat der ehemalige Nationalspieler massiv zu diesem Sachverhalt geschwiegen. Nun sagt er dazu folgendes: „Ich werde in aller Ruhe abwarten, wie die Steuerangelegenheit zu Ende geht, dann werden wir sehen, wie es weitergeht. Im Moment kann ich es noch nicht abschließend sagen." Sehr wichtig schien es für ihn auch zu sein, dass es in der jüngeren Vergangenheit „unheimlich viel Zustimmung bekommen, vor allem von den Fans, aber auch vom Aufsichtsrat".



„Ich habe eine Eigenanzeige gemacht, wie 48 000 andere auch“



Anfang des Jahres hat Uli Hoeneß beim Finanzamt München eine Selbstanzeige wegen eines nicht ordnungsgemäß deklarierten Kontos in der Schweiz erstattet. Er drückt seine Hoffnung in Worten aus, dass diese Selbstanzeige ihm nun tatsächlich weiterhelfen kann. Gegenüber dem Fernsehsender „Sky“ sagt er nun: „Ich habe eine Eigenanzeige gemacht - wie 48 000 andere auch. Deshalb ist es nicht einzusehen, dass meine nicht gültig sein soll.“



Steuerschulden könnten verjährt sein



Nach jüngsten Angaben im „Spiegel“ hat die Staatsanwaltschaft München II angeblich in Erwägung gezogen, dass eine Haft auf zwei Jahre Bewährung angesetzt wird und zudem eine Geldstrafe in Höhe von 720 Tagessätzen veranlasst wird. Das Urteil könnte auch aus dem Grund so milde ausfallen, weil die Straftat schon verjährt ist und die Steuerschulden in Höhe von 3,2 Millionen Euro somit nicht mehr in vollem Umfang beglichen werden können.

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: sport1.de

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