Hopp-Firma wird neuer 1899-Trikotsponsor – Mäzen investierte schon über 350 Millionen Euro

Die TSG 1899 Hoffenheim hat nun einen neuen Hauptsponsor für die kommende Spielzeit vorstellen können. So ist nun publik geworden, dass das Softwareunternehmen SAP neuer Trikotsponsor bei den Kraichgau-Kickern wird, die sich erst in der Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern durchgesetzt haben.

11.06.2013 16:20 Uhr

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Viele Kooperationsmodelle mit SAP

Bis zum 30. Juni 2016 ist der Vertrag datiert. Auch auf den LED-Werbebanden und auf der Videoleinwand wird der neue Sponsor zu sehen sein. Darüber hinaus wird es mit der von 1899-Gönner mitbegründeten Firma auch eine Werbekampagne im Bereich der Online- und Printwerbung und im Hospitality-Bereich geben.



„Ein enormer Schritt in eine neue Vermarktungsphase unseres Vereins“

TSG-Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus hat sich sehr zufrieden über diesen neuen Vertragsabschluss mit einem neuen Werbepartner geäußert, als er gegenüber dem „Sportinformationsdienst“ deutlich machte: „Mit der Präsentation unseres starken Partners SAP als neuem Haupt- und Trikotsponsor machen wir einen enormen Schritt in eine neue Vermarktungsphase unseres Vereines.“



1899-App soll die Identifikation stärken

Auch die Fans und Profis haben eine deutlich bessere Beziehung zueinander. So hat mit Michael Kleinemeier von SAP ein echter Fachmann die weiteren Vorteile dieser Zusammenarbeit erklärt: „Mit einer mobile App werden die Fans ihrer TSG noch näher sein können und den Spielern bieten wir dank neuartiger Trainingsauswertungen auf Basis von SAP HANA Möglichkeiten an, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern.“



Hopp 1972 einer der Mitbegründer von SAP

Im Jahr 1972 war Dietmar Hopp einer der Gründer dieses stetig gewachsenen Softwarekonzerns. Bis zum Jahr 2003 war er sogar als Vorsitzender des Aufsichtsrates bei diesem Unternehmen tätig. Nun soll aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt werden. Man ist der schon sicher geglaubten Zweitklassigkeit durch einen überragenden 2:1-Sieg bei Borussia Dortmund am letzten Spieltag und zwei gewonnenen Relegationsduellen gegen den Zweitligadritten 1. FC Kaiserslautern noch gerade so von der Schippe gesprungen. Es wird von seriösen Medien übereinstimmend berichtet, dass der mittlerweile 73-jährige Dietmar Hopp seit 1989 rund 350 Millionen Euro in den Verein gepumpt hat. Es darf fast schon als sicher gelten, dass die Kritik an diesem „Projekt“ Hoffenheim zukünftig sicherlich nicht geringer ausfallen wird. Hoffentlich kann zumindest die Begeisterungsfähigkeit in der kommenden Spielzeit verbessern, sodass die Auswärtsblöcke und auch die heimischen Plätze bei Spielen der TSG-Kicker nicht völlig verwaist sind. Eine kleine Euphorie wäre nach dieser grandiosen Aufholjagd fast schon etwas Normales. Ob dies jedoch in Hoffenheim auch möglich ist, scheint eher zweifelhaft zu sein. Bislang ist von einer echten Euphorie bei den „Blauen“ noch nicht allzu viel zu erkennen.

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: www.sid.de

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