HSV: Unternehmer Kühne wünscht sich Felix Magath zum HSV

Beim Hamburger SV geht es derzeit wahrlich drunter und drüber. Auf und neben dem Platz. Nach dem blamablen 2:6 bei Borussia Dortmund im letzten Bundesligaspiel steht der HSV im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga. Eine erste Maßnahme zur möglichen Verbesserung wurde mit der Entlassung von Thorsten Fink als Hamburger-Trainer bereits getätigt. Jetzt geht es um einen neuen Trainer. Dazu hat sich nun auch Unternehmer Klaus-Michael Kühne geäußert, der in diversen Medien für eine Rückkehr von Felix Magath zum Hamburger SV plädiert.

19.09.2013 14:00 Uhr

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Kühne sieht Matthäus, Effenberg und Schaaf kritisch



So hat er unlängst gegenüber der „Bild-Zeitung“ deutlich gemacht: „Ich wünschte mir einen Felix Magath als Vorstandsvorsitzenden.“ Dazu hat er eine mögliche Variante gegenüber dem „kicker“ deutlich gemacht: „Magath ist für mich der Prototyp, der Qualität und Härte mitbringt. An seiner Seite könnte ich mir Bernd Hollerbach als Trainer vorstellen." Anderen Trainerkandidaten hingegen watscht er hingegen konsequent ab. So teilt er etwa über Lothar Matthäus mit: „Wünsche ich mir nicht.“ Einem Engagement von dem gebürtigen Hamburger Stefan Effenberg steht er ebenfalls skeptisch gegenüber: „Gewagtes Experiment.“ Kritik übt er am ehemaligen Trainer von Werden Bremen, Thomas Schaaf: „Erfolgreiche Zeit ist vorbei.“



„Der Vorstand ist das Dilemma des Vereins“



Zudem kritisiert der 76-jährige Milliardär auch das derzeitige Führungspersonal des Vereins: „Der Vorstand ist das Dilemma des Vereins. Ich wünsche den handelnden Personen, die bestmögliche Trainer-Entscheidung zu treffen. Aber da habe ich meine Zweifel.“ Neue Leute sollen in den entscheidenden Positionen des Vereins installiert werden: „Das ist mein Anspruch. Aber die Betroffenen wollen das nicht hören und halten an ihren Ämtern fest. Und das ist aus meiner Sicht für den Verein sehr bedenklich."



„Niemand muss vor mir Angst haben“



Der siebtreichste Deutsche hat sich dazu bereit erklärt in den Verein intensiv mit einem Betrag in Höhe von 25 Millionen Euro zu investieren, wenn die Profi-Abteilung des Bundesliga-Gründungsmitglieds ausgetauscht werden würde. Zudem stellt er noch einmal klar: „Niemand muss vor mir Angst haben. Ich will dem HSV nur Gutes tun und wünsche mir, dass man die richtigen Entscheidungen trifft und der Verein strukturell jetzt richtig aufgestellt wird.“



„Das ist schon ein Schlag für mich“



Kühne präsentiert sich stets als besonders meinungsfreudig. Er selbst ist es gewesen, der im Sommer 2012 das notwendige Geld investiert hat, um HSV-Spielmacher Rafael van der Vaart von den Tottenham Hotspurs loszueisen. Im Gespräch mit der „Hamburger Morgenpost“ hat er nun erklärt: „ Ich bin enttäuscht, dass sich Rafael mit privaten Dingen belastet hat.“ Und er fügt hinzu: „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich da auch nicht so engagiert." Gegenüber „NDR 90,3“ hat er sogar von einer „Soap Opera“ gesprochen und zugegeben: „Das ist schon ein Schlag für mich.“

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: sport1.de

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