HSV-Sportchef Oliver Kreuzer erbost über die Leistung

Der Hamburger SV hat sich vor Saisonbeginn enorm viel vorgenommen. Das erste Spiel in der Vorbereitung verlief allerdings wenig verheißungsvoll. Mit 0:2 hat der HSV gegen Wacker Innsbruck sein erstes Testspiel verloren und ließ bei Sportdirektor Oliver Kreuzer die Halsschlagader auf Gartenschlauchgröße ansteigen. Die Motivation ist mit dem Erreichen eines Europa League-Platzes so gewaltig, dass der aus Karlsruhe gekommene Sportchef deutliche Worte in Richtung der Spieler richten musste.

06.07.2013 15:24 Uhr

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"Mir gehts nicht ums Ergebnis, sondern um die Leistung



So erklärte er folgendes: "Mir geht’s nicht ums Ergebnis, sondern um die Leistung - und das geht so nicht. Wir müssen an allem feilen." Und er fügte hinzu: "Ich hoffe, es war das letzte Mal" Die Einstellung war ein ganz wesentlicher Kritikpunkt für ihn: "Man kann nicht denken: Wir fahren mal kurz nach Österreich, treffen auf einen Erstligisten und spielen mal ganz locker auf."



Innsbrucks längere Vorbereitung



Der österreichische Bundesligist Wacker Innsbruck hat seinen 100. Geburtstag feiern dürfen. trotz der zurzeit intensiven Vorbereitung kann von den Hamburger-Kickern sicherlich deutlich mehr erwartet werden, als in diesem Vorbereitungsspiel demonstriert worden ist. Der ehemalige Bundesliga-Kicker von Hannover 96, Roman Wallner, und Mittelfeldmann Christopher Wernitzing haben die Treffer für die Gastgeber erzielen können. Innsbruck ist allerdings deutlich weiter in der Vorbereitung, denn schon in zwei Wochen wird die Saison in Österreich beginnen.



"Ich möchte das Spiel nicht überbewerten"



Beim HSV gab es einen kurzfristigen Ausfall mit Marcell Jansen zu beklagen, der von einer fiesen Migräne aus der Bahn geworfen wurde. Für den deutschen Nationalspieler agierte Dennis Diekmeier auf der Position als Linksverteidiger. Seine Premiere im defensiven Mittelfeld durfte Kerem Demirbay geben. Im Gespräch mit "hsv.de" war Trainer Thorsten Fink im Vergleich zu seinem ehemaligen Mannschaftskameraden beim FC Bayern München deutlich gelassener unterwegs. So erklärte der Ex-Basel-Trainer: "Ich möchte das Spiel nicht überbewerten." Zugleich hat er einen möglichen Grund ausfindig machen können: "Man hat gesehen, dass Innsbruck deutlich spritziger und eingespielter war. Für uns gilt es, in den kommenden Tagen die nötige Wettkampfhärte aufzubauen."

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: fussball.de

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