In Berlin demonstrierten 5000 Fußball Fans für den Erhalt der Fankultur

In der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland demonstrierten am vergangenen Samstag Nachmittag 5000 Fans aus insgesamt 50 Vereinen aus dem gesamten Bundesgebiet.

11.10.2010 21:56 Uhr

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Dies war die Zweite Demonstration dieser Art in Deutschland überhaupt. Erstmals fand diese Aktion organisiert von den Ultrá und Fanszenen in Deutschland, den Vereinigungen "Pro Fans" und "Unsere Kurve" sowie dem "Bündnis Aktiver Fußball Fans" (BAFF) im Rahmen des Confederations Cup 2005 (Testlauf zur Fußball WM 2006) in Frankfurt am Main statt. So zog die Masse vom Alexanderplatz aus durch die Innenstadt Berlins mit bunten Transparenten, Sprechchören und Fahnen um für Ihre Recht zu demonstrieren. Protestiert wurde gegen zu hohe Eintrittspreise in den Stadien der BRD, für familienfreundliche Anstoßzeiten und auch gegen willkürliche und übertriebene Polizeimaßnahmen. "Es ist fünf vor zwölf. Wir befinden uns bei der Verteidigung unserer Fankultur seit Jahren in Rückzugsgefechten. Den Leuten muss klar werden, dass man so die Fans vergrault und damit zwangsläufig die Stimmung in den Stadien tötet" so Wilko Zicht vom Bündnis Aktiver Fußball-Fans. Der Präsident des Deutschen Fußball Bundes, Dr. Theo Zwanziger reagierte auf die Aktion der Fans aus den Vereinen der drei Profiligen sowie der Drei Regionalligen. "Selbstverständlich gehen die Interessen der Fans und Verbände auch einmal auseinander, wir werden den Dialog mit den Fans suchen" so der Boss des DFB in der Welt am Sonntag.

Autor: Christian Merl |  Quelle: abendblatt.de

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