Polens Ex-Nationalcoach Smuda rät Lewandowski zum Verbleib in Dortmund

Robert Lewandowski ist derzeit wahrscheinlich der umworbenste Angreifer in ganz Europa. Im privaten Bereich ist er nun vom Markt genommen worden, denn im polnischen Serock hat er seine Verlobte Anna geheiratet. Borussia Dortmund-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke fordert nun ein klares Treuebekenntnis zum Verein vom 24-jährigen polnischen Auswahlstürmer, der von seinem sofortigen Wechselwunsch zum FC Bayern München überhaupt keinen Hehl macht.

26.06.2013 20:50 Uhr

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„Er hat kein Mineralwasser im Kopf“

Schon jetzt ist klar, dass der 24-Jährige am 3. Juli fehlen wird, wenn Trainingsauftakt bei Borussia Dortmund ist. Grund dafür ist, dass er noch Anfang Juni mit der polnischen Nationalmannschaft unterwegs gewesen ist. Mit einigen Tagen Verspätung wird er sich jedoch zum Team gesellen. Nun wird immer mehr Gewissheit, dass Lewandowski für eine weitere Spielzeit beim BVB kicken wird. Für seinen ehemaligen Nationaltrainer Franciszek Smuda stellt dies jedoch keine allzu große Problematik dar, wie er nun der „Sport Bild“ verraten hat. Der 65-Jährige, der in der abgelaufenen Spielzeit mit dem SSV Jahn Regensburg aus der zweiten Bundesliga abgestiegen ist, stellt klar: „Er hat kein Mineralwasser im Kopf, ist gut erzogen und ein ganz feiner Kerl.“



„Lewandowski hat sich immer vorbildlich verhalten“

Smuda kennt „Lewa“ nicht nur aus der Nationalmannschaft. So ist er es auch gewesen, der Trainer beim polnischen Spitzenklub Lech Posen gewesen ist, als die Klubbosse von Borussia Dortmund sich intensiv um den polnischen Goalgetter bemüht haben. Dies passierte schon eineinhalb Jahre, bevor tatsächlich der Wechsel im Sommer 2010 vonstatten ging. Damals war der BVB für Lewandowski der logische Schritt. Smuda lobt sein damaliges tadelloses Verhalten in den höchsten Tönen: „Man hat nie gemerkt, dass Robert schon mit den Gedanken bei einem anderen Klub war oder Ähnliches. Er hat ganz normal trainiert, hat sich immer vorbildlich verhalten und weiter seine Tore geschossen.“ Über die Entscheidung des Vereins hat er sich kein einziges Mal beklagt, wie der routinierte Trainer deutlich macht.



„Er ist nie nervös“

Auch die Tatsache, dass BVB-Trainer Jürgen Klopp sich Lewandowskis-Spiele live im Stadion angesehen hat, war für ihn keine allzu große Problematik, wie Smuda nun deutlich macht: „Ich habe Jürgen oft gesehen, aber Roberts Leistung hat das überhaupt nicht beeinflusst. Er ist ohnehin nie nervös. Wenn überhaupt hat ihn das noch motiviert. So hat er in seiner letzten Saison in Polen für Posen 18 Treffer erzielen können und wurde damit Torschützenkönig in der ersten polnischen Liga.



„Er will mit Dortmund noch was erreichen“

Auch diesmal ist Smuda vom tadelloses Charakter seines einstigen Nationalstürmers absolut überzeugt: „Wenn es soviel Wirbel um eine Person gibt, wie zuletzt bei Robert, ist das nie gut für einen Spieler. Aber ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er sich nicht hängen lässt. Robert ist ein absoluter Vollprofi und viel zu ehrgeizig. Außerdem ist es ja nicht so, dass ihm der BVB egal wäre. Er will mit Dortmund noch was erreichen und sich auch hinsichtlich der WM für die Nationalelf empfehlen.“ Zugleich gibt er ihm auch den Tipp, dass er noch eine weitere Spielzeit für den Champions League-Fnalisten spielen sollte: „Der BVB ist die beste Adresse für seine Entwicklung. Den nächsten Schritt kann er noch immer machen.“

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: sportbild.de

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