Verletzter Aigner will sich herankämpfen

Der Saisonauftakt in der Bundesliga wird ohne Stefan Aigner stattfinden. Offensivmann Aigner hat sich eine Innenbandverletzung im Knie zugezogen. Zuletzt hat sich der 27-Jährige einer Arthroskopie am rechten Knie unterziehen müssen. Bis zu einem Monat könnte der Mittelfeldspieler seinem Verein Eintracht Frankfurt nun fehlen. Ein möglicher Wechsel zum Bundesliga-Konkurrenten Hannover 96 scheint sich damit auch erst einmal erledigt zu haben.

09.09.2014 20:01 Uhr

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Zu spät reagiert?

Bei einem Testspiel Ende Juli gegen den SV Sandhausen hat sich Aigner in einem Pressschlag diese Verletzung zugezogen. Eine sofortige Untersuchung an dieser lädierten Stelle wurde nicht vorgenommen. Bei einem Testspiel gegen Sampdoria Genua (2:4) kamen die Knieprobleme wieder zurück. Ein Eingriff wurde absolut notwendig. So wurde ihm von Dr. med. Uwe König in der Ortho-Klinik Rhein-Main in Offenbach der Außenmeniskus geglättet. Auch Eintracht-Mannschaftsarzt Dr. Wulf Schwietzer ist anwesend gewesen. Für die Eintracht bedeutet dieser verletzungsbedingte Ausfall für den wichtigen Saisonauftakt eine erhebliche Schwächung, da der Blondschopf einer der Hoffnungsträger bei den Hessen gewesen ist. Nun gibt Eintracht-Manager Bruno Hübner gegenüber der „BILD“ offen zu: „Es ist schwer zu sagen, ob der Meniskus-Einriss eine Folge des Pressschlags ist, oder ob es irgendwann im Training passiert ist. Aber wir hätten die Arthroskopie vielleicht früher machen müssen.“

Aus Fehlern gelernt

Aigner besitzt die notwendige Spielintelligenz, um in die Schnittstellen der gegnerischen Abwehr spielen zu können. Seine Dynamik prädestiniert ihn für das vom neuen Trainer Thomas Schaaf gepredigte schnelle Umschaltspiel. Dazu ist der Flügelspieler beidfüßig und besitzt eine starke Technik, wodurch er auch enge Spielsituationen hervorragend lösen kann. Im Spiel von Eintracht Frankfurt ist er seit seinem Wechsel 2012 vom Zweitligisten 1860 München ein wichtiges Element gewesen. 13 Treffer und 15 Vorlagen in 62 Partien belegen dies.

Bruchhagen glaubt an Aigner

Dazu hat er von seinem ersten Bundesliga-Gastspiel lernen können. Zwischen 2007 bis Ende 2008 spielte Aigner für Arminia Bielefeld und hat sich dort nicht richtig durchsetzen können. Damals ist er bei den Ostwestfalen auf gerade einmal fünf Bundesliga-Spiele gekommen. In diesem Sommer ist er von Hannover 96 umworben worden. Angeblich ist bereits Einigung zwischen Spieler und Verein erzielt worden. Eintracht Frankfurt hat dem Offensivspieler jedoch keine Freigabe erteilt, was den Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen gegenüber der „BILD“ folgende Aussage tätigen ließ: „Er hat ein Angebot von uns bekommen und hier gute Voraussetzungen.“

Autor: Henning Klefisch |  Quelle: Klefisch-Exklusiv

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