WM 2014: Uruguay gewinnt denkwürdiges Spiel mit 1:0 gegen Italien und steht im Achtelfinale: Hier sind die Reaktionen zum Spiel

Zum zweiten Mal in Folge ist der vierfache Weltmeister Italien bereits in der Vorrunde bei einer Weltmeisterschaft ausgeschieden. Nach einem 2:1-Sieg gegen England und einer 0:1-Niederlage gegen das Überraschungsteam Costa Rica reichte vor knapp 40.000 Zuschauern in Natal bereits ein Unentschieden gegen Uruguay, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Es gab jedoch eine knappe 0:1-Niederlage, was für den Titelträger der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland das abermalige Vorrundenaus zur Folge hatte. Diego Godin traf nach einem Eckball in der 81. Spielminute per Kopf. Es war ein taktisch geprägtes Spiel, wo Marchisio zu Unrecht die rote Karte erhalten hat, die „Schulterbeisser“ Luis Suarez stattdessen hätte bekommen sollen. Kurz nach dieser Tätlichkeit erzielten die „Urus“ den Siegtreffer. Hier sind die Stimmen zur Partie.

Oscar Tabárez (Trainer, Uruguay)

„Wir haben versucht, gegen den Gegner, der voraussichtlich unser schwierigster sein würde, so gut wie möglich zu spielen. Es war tatsächlich der schwierigste. Wir haben unsere Spielweise an den Gegner angepasst mit dem wir konfrontiert waren: eine italienische Auswahl, die das Mittelfeld beherrscht und im Gegensatz zu den ersten beiden Spieltagen zwei Angreifer aufgeboten hat. Anschließend haben wir uns an die Situation angepasst, die durch den Platzverweis von Marchisio entstanden ist und versucht, uns mehr in der gegnerischen Spielfeldhälfte festzusetzen. Glücklicherweise hatten wir damit Erfolg."

Gianluigi Buffon (ITA, Budweiser Man of the Match)

„Ich freue mich natürlich darüber, dass ich gut gespielt habe, aber das ist mit Sicherheit keine Auszeichnung, die ich zu diesem Zeitpunkt erhalten wollte. Für mich persönlich, für unser Team und für das gesamte Land ist das heute ein sehr schwerer Tag. Es ist ein Tag des Scheiterns. Wir sind sehr unglücklich über unsere Spielweise. Das muss uns nachdenklich stimmen. Jetzt geht es darum, unser Gewissen zu hinterfragen."

Cesare Prandelli (Trainer, Italien)

„Als wir elf gegen elf gespielt haben, waren beide Mannschaften gleich stark, haben um den Ballbesitz gekämpft und wir hatten Chancen auf das Weiterkommen. Es war ein gutes Spiel. Leider hat der Platzverweis von Marchisio den gesamten Charakter des Spiels verändert. Ich habe nach der Partie mit den Funktionären des italienischen Fussballverbands gesprochen und meinen Rücktritt angekündigt. Wir sind am technischen Aspekt gescheitert, und dafür bin ich verantwortlich.“